Ein Leben ohne Leica Q ist möglich, aber sinnlos
(Frei nach Loriot)
Der Artikel zelebriert die besonderen Merkmale der Leica Q. Für regelmäßige Leser des Blogs wird das nichts Neues sein. aber nach 5 Jahren ist mal wieder eine Zusammenfassung fällig!
Fünf Jahre Leica Q! Wer sich sein Hirn von den Marketing-Abteilungen der Kamerahersteller ausreichend waschen und weichspülen liess, für den ist das digitales Paläolithikum. In Wahrheit ist selbst die “Klassik” Leica Q bis heute konkurrenzfähig. In die fünf Jahre schließe ich die Leica Q2 ausdrücklich mit ein, denn trotz des Hardware-Upgrades ist die Kamera dem ursprünglichen Bedienkonzept und der Form treu geblieben. Die neueste Reinkarnation in Form der Q2 Monochrom ist ebenfalls ein geniales Stück Industriedesign für S/W-Fetischisten.

Was gibt es an vergleichbaren Geräten? Die Sony RX1 RII kommt am nächsten, sie wurde fast zeitgleich im Jahr 2015 vorgestellt. Ebenfalls eine Kamera, die bis heute Relevanz hat, aber aus irgendeinem Grund scheint Sony diese Linie nicht weiterzuverfolgen. Das war’s auch schon mit Vollformat-Kompakten + Festbrennweite. Danach bleibt die Fujifilm X100V zu erwähnen. Eine exzellente Kamera, weiterentwickelt aus einer Modellreihe von X100-Vorfahren.Von den drei Kameras ist sie sicher die vielseitigste. Dass sie “nur” einen APS-C Sensor hat, spielt eine untergeordnete Rolle, hingegen schon, wie viele Pixel sich auf einer gegebenen Fläche drängeln. Je kleiner die Pixelorte, desto ungünstiger wird das Signal/Rauschen-Verhältnis. Die Geometrie ist auch ein Faktor, der einen Unterschied bei Sensorgrößen macht: Um den gleichen Tiefenschärfe-Effekt wie bei Vollformat und einer 28mm-Linse mit f/1.7 zu erzielen, müsste ein entsprechendes APS-C-Objektiv 18mm Brennweite und eine Öffnung von f/1.0 haben. Das ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. 35mm Vollformat mit f/2.0 übersetzen sich in 23mm mit f/1.25 bei APS-C. Das ist zumindest aufwendig und teuer zu bauen. Umgekehrt entspricht Blende f/2.0 (bei 23mm Brennweite der Fuji X100) einem Tiefenschärfe-Effekt von Blende f/3.2 bei 35mm Vollformat.
Trotzdem ziehe ich die Leica Q diesen Mitbewerbern vor, und zwar “in a heartbeat”. Also was macht sie so besonders? Eben nicht ein einzelnes Alleinstellungsmerkmal (wie dem Vollformat-Sensor), eher die Summe ihrer Eigenschaften. Der Sensor ohne AA-Filter, RAW-Dateien im DNG-Format, das hervorragende, lichtstarke Objektiv, schneller Autofokus, leiser Verschluss, der leistungsfähige elektronische Sucher und die analogen Kontrollen charakterisieren die Kamera.
Schlichtes Design

Porträt. Auch mit 28mm durchaus machbar, wenn man sich an den Ausschnitt von 35 oder 50mm hält. Leica Q bei f/2.8 1/60s ISO 125
Zum Beispiel: Der Blendenring hat eine “A”-Stellung, ebenso das Zeitenrad. Die unterschiedliche Kombination von beidem ergibt entweder Vollautomatik, Zeit- oder Blendenpriorität. Einen Blendenring mit “A”-Stellung gibt es bei Fuji auch, aber nicht das zweite Merkmal am Objektiv: Den Distanzring, der am Anschlag auf “Autofokus” einrastet. Hat man ein Motiv im Sucher, dass sich mit Autofokus aus irgendeinem Grund (Glasscheibe?) nicht richtig festnageln lässt, entriegelt man mit der Fingerkuppe den Distanzring, die Sucherlupe springt automatisch an und mit Hilfe von Fokuspeaking ist im Nu scharfgestellt. Der Ring ist tatsächlich “fly by wire”, aber so genial gedämpft, dass ich nicht sagen könnte, ob er nicht mechanisch ist, er fühlt sich an wie bei einem M-Objektiv. Bei Blendenpriorität (meine bevorzugte Einstellung) verstellt das quere Einstellrad unter dem rechten Daumen die Belichtungskorrektur. Beides ist selbst bei flüchtigen Motiven schnell geregelt, ohne die Notwendigkeit, die Kamera vom Auge zu nehmen.
Solche Design-Features kommen aber nicht aus dem luftleeren Raum. Genau diese Kombination von Funktionen gab es an der Leica Digilux 2, und ultimativ an der Panasonic Lumix DMC-LC1 aus dem Jahr 2004, auf der die Digilux 2 basiert. Das schmälert keineswegs den Verdienst der Entwickler der Leica Q, sie haben schliesslich die Auswahl getroffen, das Konzept zu implementieren. Warum das Rad neu erfinden?
Originell und neu ist dagegen der Dreh am Objektiv, um die Makro-Funktion zu aktivieren. Wie von Zauberhand erscheint plötzlich eine neue Distanzskala, die den Bereich von 17 bis 30cm abdeckt. Eine elegante Lösung.
Aber da ist natürlich noch viel mehr: Eine sehr übersichtliche Anzahl Knöpfe regelt den Rest (bei der Q2 nochmal reduziert), davon ist nur einer frei belegbar. Und im Gegensatz zu vielen Reviewern sehe ich das positiv: Wer kann sich denn bei fünf (und mehr) von den Dingern noch merken, was genau man darauf gelegt hat? Warum braucht eine Kamera überhaupt so viel Knöpfe, dass eine derartige Menge quasi übrig ist? Was muss man nochmal für ein Foto einstellen? Blende, Belichtungszeit und Sensor- (Film-) Empfindlichkeit? Heiliger Bimbam, was ist daraus geworden? Menüstrukturen wie der Fiebertraum eines LSD-Süchtigen, Bedienungsanleitungen so dick wie “Krieg und Frieden”.
Das Menü der Leica Q ist wohltuend übersichtlich. Einmal eingestellt, kann man es im Grunde getrost vergessen. Die physischen Kontrollen der Kamera ermöglichen jede Anpassung an besondere (Licht-)Verhältnisse im Handumdrehen.

Sonnenaufgang am Main. Leica Q bei f/8.0 1/80s bei ISO 100
Das Objektiv

In der Abîme de Bramabiau. Dank Bildstabilisierung und 28mm die ideale “Höhlenkamera”. Leica Q bei f/1.7 1/15s ISO 250
28mm Brennweite sind nicht jedermanns Sache und ziemlich schnell nach der Markteinführung wurde genörgelt, warum man nicht eine längere Brennweite gewählt hatte. Leica hat sich (typischerweise) nie die Mühe gemacht, irgendwelche Gründe anzugeben. Aber wer sich halbwegs mit Objektiven auskennt, dem ist sofort klar, dass bei längeren Brennweiten die Proportionen der Optik für eine kompakte Kamera (mit Vollformat) völlig aus dem Ruder laufen, will man es auch noch lichtstark haben. Der Durchmesser bei einem, sagen wir 50mm-Objektiv mit wenigstens f/2 als größter Öffnung würde zusammen mit den erforderlichen Stellmotoren für den schnellen Autofokus die Höhe des Kameragehäuses überschreiten, ausserdem weit vorn herausragen und das Ding total topplastig machen. Ein 50mm Zeiss-Otus-Objektiv ist nicht deswegen so ein Klotz, weil die Zeiss-Ingenieure das so toll finden, es geht nicht kleiner zu bauen! Man stelle sich so ein Teil vor dem Q-Body vor, herzlichen Glückwunsch!
Umgekehrt haben 28mm einige Vorteile: Eintrittspupille und Objektiv-Länge sind auch bei großer Lichtstärke überschaubar, der Autofokus schneller als bei längeren Brennweiten (weniger weite Wege für bewegliche Linsengruppen beim fokussieren) und die Bildstabilisierung wirkt effektiver im Weitwinkel-Bereich. Die Optik wird zusätzlich durch Firmware unterstützt, die Linsenfehler (vor allem Distortion) herausrechnet und damit ebenfalls Platz spart. Das ist das Rezept für eine kompakte Vollformat-Kamera beim derzeitigen Stand der Technik. Ich denke, dass die Leica Q2 keine längere Brennweite bekommen hat, ist Beweis genug für meine These.

Schneller Autofokus? Keine Frage. Leica Q bei f/2.8 1/3200s ISO 100
Leica Q versus Q2

Signore Celsi. Leica Q2 bei f/4.0 1/1250s ISO 100
Und weil man unbedingt die Zielgruppe, die eine längere Brennweite verlangte, zufriedenstellen wollte, umging man das Problem, indem man den digitalen Zoom der Kamera mittels eines hochauflösenden Sensors bis in den Bildwinkel von 75mm erhöhte. Die Q2 ist definitiv in mehreren Punkten ein gelungenes Hardware-Upgrade zur Klassik Leica Q. Vor allem der Spritzwasserschutz und der dicke Akku machen Sinn, der OLED-Sucher ist nett (aber der alte ist kaum schlechter), der Dioptrien-Ausgleich verstellt sich nicht mehr, Knöpfe auf der Rückseite sind nochmal reduziert. Dafür haben sie das Daumenrad irgendwie unbequem nach rechts gerückt. Naja, alles in allem: Schon durchaus verbessert.

Aus dem Musical “Die Schöne und das Biest”, Aufführung der Musikschule Porta: Plumette und Lumiere. Leica Q2 bei f/1.7 1/125s ISO 125. Mit dem Bild bin ich ganz zufrieden, aber speziell bei dieser Gelegenheit fiel mir auf, dass die Klassik-Q bei Low-Light die Nase vorn hat, was immer auch das DxO-Ranking uns weismachen will.

Rauschverhalten in Abhängigkeit vom ISO-Wert nach Bill Klaff. Es ist evident, das die “Klassik” Leica Q geringer rauscht als die Leica Q2. Die Q Monochrom schneidet gut ab, dass die Kurve absolut parallel zu der der Q2 verläuft, legt die Vermutung nah, dass es sich in der Tat um den identischen Sensor handelt (eben ohne den abschwächenden Bayer-Filter). Der Abfall der Kurven beim ISO 400-Wert lässt die Anwendung von DCG (=Dual Conversion Gain) vermuten.
Wer Anfang 2019 meinen Blog verfolgt hat, weiß, dass ich nach ein paar Monaten meine Q2 verkaufte und kurz danach zu einer Leica Q-P zurückkehrte. Zum Teil war das eine Trotzreaktion, denn ich fühlte mich irgendwie verschaukelt. Beim Upgrade zur Q2 hätte man die Chance gehabt, den etwas in die Jahre gekommenen (was die Low.Light-Eigenschaften betrifft) 24 MP-Sensor der Q durch einen modernen, rauschärmeren Sensor der neueren Generation zu ersetzen. Weil es aber 47 MP sein mussten, verspielte man das. Sicher, für die hohe Auflösung hat er auch gute Low-Light-Eigenschaften, aber eben nicht besser als der alte Sensor. Der ist sogar rauschärmer. Gemogelt ist auch der niedrigste ISO-Wert des neuen Sensors. Das ist ein Pull-Wert (mit Einschränkung der Dynamik), der wahre Basis-Wert liegt um die 100. Aber über sowas lässt Leica seine Kunden ja gern im Dunkeln. Siehe bei der M10, sie war schon zwei oder drei Jahre auf dem Markt, als herauskam, dass ISO 100 ein Pull-Wert ist. Paradoxerweise provozierte mich dann auch noch das überraschend gute DxO-Ranking der Q2. Als ich mich daraufhin näher damit beschäftigte, fiel mir auf, dass durch die Testmethodik automatisch höher auflösende Sensoren bessere Ergebnisse erzielen. So manipuliert man die Verbraucher.

Eine Ski-Tour bei Mondschein am Staller Sattel, Osttirol. Ohne die Leica Q und ihre Eigenschaften (lichtstark, Autofokus, Bildstabilisierung, einhändig zu bedienen) gäbe es von dieser erinnerungswürdigen Veranstaltung wohl keine Bilder. Leica Q bei f/1.7 1/8s ISO 1600

Diese Tabelle zeigt die “effektiven” Blendenwerte beim croppen an. Zum Beispiel entspricht der Bildausschnitt von 75mm bei f/1.7 des 28mm-Objektivs der Q2 einer Blende von f/4.6 und der entsprechenden Tiefenschärfe eines “echten 75mm-Objektivs. (Quelle: Jonathan Slack)
Ich persönlich brauche die Auflösung nicht. Ich croppe vielleicht mal auf 35mm Bildausschnitt, selten auf 50. Und eins sollte klar sein: Die geometrischen Verhältnisse der Bildausschnitte sind nicht die von “echten” 35, 50 oder 75mm-Linsen, sondern bleiben bei 28mm. Und Auflösung: Zum X-ten Mal, wer braucht 40, 47 oder 60 MP? Noch in seinem aktuellen Blog-Beitrag schreibt Erwin Puts (die Stimme der Vernunft) dass für einen 300dpi 20x30cm Print 8MP reichen, 16MP für alles genug und 24MP schon overkill seien. Leicas Produkt-Manager sagte ihm, dass sei völlig klar, aber er habe keine Lust, sich länger gegen die Flut zu stemmen.

Immer wieder eine sichere Sache mit der Leica Q (und Q2): “Der Herrmann leuchtet”. Bloß dieses Jahr nicht 🙁 Leica Q bei f/1.7 1/8s ISO 500
Aber trotz all dem Gemecker: Die Leica Q2 ist ein großartiges Teil und wenn ich nicht damals so indigniert gewesen wäre, hätte ich sie ruhig behalten können. Allerdings bin ich mit meiner Q-P bestens zufrieden, daher sehe ich keinen Grund, sie gegen die Q2 zu tauschen.
Video? Nicht wirklich, aber…
Die Videofunktion der Leica Q oder Q2 ist, wohlwollend ausgedrückt, “ganz nett”, aber genügt in keiner Weise professionellen Ansprüchen oder kommt dem nahe, was selbst MFT-Vlogger-Kameras bieten. Dazu fehlen notwendige Anschlüsse (z. B. für externe Mikrofone). Das gesagt, habe ich dennoch in Einzelfällen mit der Klassik Q gute Ergebnisse erzielt, denn die Bildqualität (in HD, die Q2 kann 4K) ist entsprechend der Leica-Optik glasklar, die Bildstabilisierung arbeitet einwandfrei und Ton über die eingebauten Mikrofone ist zufriedenstellend, wenn man sich nicht zu weit von der Quelle entfernt. Vor ein paar Jahren kam sie bei mir zum Einsatz, als ich das Varieté der Stufe meiner Tochter filmte.
Eine Weihnachtsgeschichte mit der Leica Q

Probe zum “Magnificat”. Die Verhältnisse in unserer Kirche erfordern lichtstarke Objektive. Leica Q bei f/1.7 1/60s ISO 640
Zu dem Thema eine aktuelle Anekdote: Kurz vor Weihnachten war klar, dass die Präsenz-Gottesdienste alle ausfallen würden und ich wurde gefragt, ob ich bei einem Online-Gottesdienst für den 2. Feiertag mit meiner Querflöte mitmachen wolle. Die Aufnahme war für den Samstag vor dem 4. Advent angesetzt. Pastor, Sprecher, unsere Kantorin und meine Wenigkeit trafen uns am Nachmittag und probten den Ablauf und die Musikstücke. Derweil stellte sich auch der Fotograf ein, den die Kirchengenmeinde für die Gelegenheit engagiert hatte. Ich kannte ihn nicht.
Ich zwitscherte auf der Empore mit meiner Flöte vor mich hin, als er und ein “Kumpel” eintrafen und jeweils eine DSLR mit Mikro im Blitzschuh und “dickem” Zoom-Objektiv davor auf Stative stellten. Ich legte skeptisch meine Stirn in Falten, enthielt mich aber jeglichen Kommentars. Die Herren machten Probeclips während die Ausführenden sprachen oder musizierten, begutachteten sie und zeigten keine Unruhe. Schliesslich wurde der gesamte Gottedienst ziemlich am Stück eingespielt. Mir kam das schon merkwürdig vor. Wenn der sowieso nicht “live” gestreamt würde, warum dann nicht einzelne Segmente drehen, bis die perfekt waren und später zusammenschneiden? Aber wie gesagt, das war nicht meine Baustelle und ich nahm es so hin.

Einsingen vor dem 23.00 Uhr-Gottesdienst am Heiligabend des Vorjahres, als man noch singen durfte. Leica Q bei f/1.7 1/60s ISO 500
Am Abend rief mich unsere Kantorin an. Sie hatte die SD-Karten mit der Video-Footage zur Verarbeitung bekommen und war entsetzt. Miese Bildqualität, gelb (kein Weißabgleich), verrauscht und obendrein der Ton mega-leise. Alles für die Tonne. Ich war nicht wirklich überrascht, bloß hatte ich gehofft, dass der Typ vielleicht doch wußte, was er tat, auch wenn es für mich nicht so aussah. Es war jetzt sonnenklar, dass er zu der Kategorie “Fotografen” gehörte, die eine fette Kamera kaufen und sich damit für Profis halten. Traurig für den Berufstand, dass jeder ahnungslose Hinz und Kunz sich Fotograf nennen darf.

Weihnachten Zuhause. Leica Q bei f/1.7 1/60s ISO 1600
Das Material war unbrauchbar und es blieb nichts anderes übrig, als alles nochmal zu machen. Ich hatte eigentlich weder Zeit noch Lust dazu (denn in der Praxis war vor Weihnachten Hochbetrieb), aber am Dienstag vor Heiligabend wurde der Gottesdienst mit meiner Leica Q aufgenommen. Und zwar einzelne Abschnitte, bis sie perfekt waren, ausserdem mit einer separaten Tonspur aus einem Stereo-Mikrofon der Kantorin. Die ist nicht nur eine ausgezeichnete Kirchenmusikerin, sie ist auch Apple-Nerd und fügte alles in Final Cut Pro zusammen. Das Ergebnis ist etwas statisch, weil eben nur eine Kamera da war, aber die Bild- und Ton-Qualität sind 1a. Hätte ich das alles vorher gewusst, hätte ich mit Sicherheit noch ein zweite oder dritte Kamera besorgt, um mehr Überblendungen zu machen u.s.w., aber wie gesagt: Keine Zeit. Hätte, hätte, Fahrradkette.
Schlusswort
Die Leica Q war in den letzten 5 Jahren treuer und zuverlässiger Begleiter bei Wanderungen, Radtouren, beim Skifahren und diversen Events, auch in Ergänzung zur Leica M. Extreme Temperaturen und ein gewisses Maß an Feuchtigkeit waren kein Hinderungsgrund. Familienfeiern und Zusammenkünfte mit Freunden lichte ich regelmäßig mit der Q ab, wenn ich mich nicht allzu sehr mit manuellen Einstellungen abgeben will. Außerdem kann man die Kamera auch mal jemanden in die Hand drücken, der nichts mit Fotografie am Hut hat und einfach nur den Auslöser betätigen soll. Eben diese letzte Eigenschaft, dass sie von Vollautomatisch bis Vollmanuell (mit analogen Kontrollen) alle Bedürfnisse abdeckt, haben sie bei vielen zu einer Art “Einstiegsdroge” auch für das M-System gemacht.
Gleichgültig, welches Modell der Q man genau sein eigen nennt, sie wird sich weiterhin jahrelang gegenüber der Konkurrenz behaupten.
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