Zuallererst: Mit einer Leica-M zu fotografieren, das hat nichts damit zu tun, dass die Kamera vermeintlich eine bessere Qualität abliefert als eine vergleichbare Vollformat-Kamera mit gutem Glas davor. Die aktuelle M10 befindet sich lediglich auf einem Level mit anderen High-End Geräten. Für die meisten Fotografen ist sie definitiv dritte Wahl, wenn sie eine Nikon- oder Sony-Vollformat-Kamera in die Finger bekommen können. Vermutlich würden auch viele aus dem Fuji-Lager mit APS-C-Sensoren nur entrüstet schnauben, wenn man ihnen erklären würde, eine Leica-M sei besser. Mehr wert – ja, aber besser? Was muss eine Kamera können? Das ist extrem subjektiv, jeder hat andere Ansprüche an die Technik, je nachdem, was er eigentlich fotografieren will.
Aber ganz klar: Gute Kameras – und Leute, die sie bedienen können, gibt es reichlich. Ebenso gibt es einen Haufen Nichtskönner, die mit den teuersten Kameras der Welt beschissene Bilder machen. Leica ist nicht nur Hersteller hochpräziser optischer Instrumente, sie haben auch einen Status als “Luxusmarke” und ziehen Snobs an wie der Kadaver einer drei Wochen toten Ratte Kakerlaken. Die einen hängen sich das Ding wie ein Juwel um, die anderen – fast noch schlimmer – meinen, sie hätten mit der Kohle, die sie ausgegeben haben, gleichzeitig auch tolle Bilder gebucht und müllen damit das Internet zu. Genauso gut könnte man meinen, mit dem Meissel von Michelangelo aus jedem Marmorblock einen David zu holen.
An dieser Stelle muss ich die Anekdote einwerfen, die von Gertrude Steins Besuch einer Ausstellung von Leica-Ikone Henri Cartier-Bresson handelt. Besonders pikant ist dabei noch, dass H.C.B. ursprünglich viel früher eine Karriere als Maler anstrebte und die Stein nur einen Blick auf eines seiner Werke geworfen hatte, um ihm dann zu raten, doch lieber ins Familiengeschäft einzusteigen. Ziemlich vernichtende Kritik also. Jetzt, einige Jahre später, hatte H.C.B. seine Berufung gefunden und auch schon einen Namen. Gertrude Stein besuchte also seine Vernissage. Nach ausführlicher Begutachtung der Fotos lobte sie diese und fragte ihn, mit welcher Kamera er sie gemacht habe. Daraufhin antwortete Cartier-Bresson offenbar deutlich angefressen: „Meine Liebe, ich habe Ihr letztes Buch gelesen, es ist wunderbar. Sagen Sie, mit welcher Schreibmaschine haben sie es getippt?“
Es ist fast 10 Jahre her, dass ich meine Canon 5D II auf die virtuelle Müllkippe warf – für eine Leica M9, die wesentlich weniger konnte. Deren Sensor bei DxO gegen den der 5D unterirdisch abschnitt, weniger Auflösung (auf dem Papier) hatte, kein Live View und schon gar kein Autofokus. War ich verrückt geworden? Oder einer dieser Snobs, die mit dem roten Punkt angeben wollen? Aber wie? In all den Jahren war für die meisten jede M, die ich umhatte, nur eine archaisch wirkende Kamera. Ich verkehre offenbar in den falschen Kreisen.
Als Statussymbol kann ich die also vergessen. Für fotografisch nicht interessierte Menschen stellt sie allerdings einen Hingucker dar. Ich wurde schon häufig von Leuten auf die Kamera angesprochen, die ansonsten achtlos an einer fetten DSLR mit aufgeschraubter Thermoskanne vorübergehen.
Ganz anders im Internet: Erschreckend, wie viel Hass und Sozialneid hervorbricht, wenn es um Leica-Produkte geht. 98% der Trolle, die jede Neuvorstellung von Leica trashen, haben allerdings noch nie so etwas in der Hand gehabt. Die restlichen 2% werden von der Konkurrenz dafür bezahlt.
Was sind die Punkte, die für mich zählen?
Es ist das kompakteste Vollformat-System auf dem Markt, und das ist für meine Zwecke sehr wichtig. Als die M9 neu war, gab es überhaupt nichts vergleichbares, heute mag jemand einwenden, dass es die Sony A7 gibt. Aber mit deren Systemeigenen Objektiven ist die deutlich größer, wegen des ganzen Autofokus-Krims-Krams. Natürlich – mit manuellen Fremdobjektiven ist die Sony auch klein. Aber erstens funktionieren dabei die weiten Brennweiten nur mit deutlichen Abstrichen in der Bildqualität, zweitens ist dann das manuelle Fokussieren mit Fokus-Peaking zeitraubend. Warum? Siehe übernächster Punkt.
- Manuelles Fokussieren (wenn man es beherrscht) schliesst Fehlerquellen aus, die bei Autofokussystemen auftreten. Der Autofokus sucht sich häufig unkontrolliert ganz andere Punkte als die anvisierten aus. Fokussieren durch Glasscheiben oder Zäune manuell kein Problem, mit Autofokus nicht möglich.
- Der “Messsucher” zur Entfernungsmessung ist ein hochpräzises optisch-mechanisches Instrument. Das manuelle Fokussieren ist Übungssache, viele können sich nicht vorstellen, wie man damit zum Beispiel bewegte Motive sicher festhält. Aber viele können sich auch nicht vorstellen, wie man eine Bachsonate auf einer Querflöte spielt… und es geht trotzdem. Das arbeiten mit einem Messsucher ist jedenfalls deutlich schneller als z.B. verwenden von Fokus-Peaking. Der Grund: Der Messsucher ist im Sucher der Kamera integriert, das Objektiv damit gekoppelt. Ein Dreh, und der Fokus ist eingestellt. Bei Fokus-Peaking jedoch blickt man durchs Objektiv. Man muss die Blende öffnen, Entfernung mittels Fokus-peaking einstellen, wieder auf Arbeitsblende schliessen, dann erst auslösen… in der Zeit habe ich mit einem Messsucher bereits fünf Fotos gemacht.
- Fokussieren auch bei schwindendem Licht wesentlich länger möglich als selbst bei sehr guten Autofokussystemen. Durch den hellen Sucher (sehr viel heller als der Sucher einer DSLR!) kann man länger Konturen unterscheiden als der Autofokus, der dann höchstens ein nerviges Hilfslicht aussendet, das über 1,5m hinaus sowieso nichts nützt.
- Es gibt direkte (physische) Kontrollen für die drei Parameter, die die Belichtung determinieren: Blende (der Blendenring am Objektiv), Belichtungszeit (das Zeitenrad auf der Oberseite der Kamera) und ein ISO-Wahlrad, wo früher die Rückspulkurbel war. Egal, ob die Kamera eingeschaltet ist oder nicht, ein Blick von oben genügt, um zu wissen, was aktuell eingestellt ist. Nur drei Variablen… ist das nicht unglaublich, was die fernöstliche Kameraindustrie daraus gemacht hat? Die heutigen Nachfahren der klassischen Nikon F2 sehen aus, als hätten sie Elephantiasis und Pocken. Aufgeblähte Plastikmonster mit zu vielen Knöpfen. Menüs, durch die kein Schwein mehr durchsteigt. Die Qual der Wahl bei “Scene-Modes” und Belichtungsautomatiken. Frei belegbare Knöpfe, die sich kein Mensch merken kann. Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt:
- Sie ist ein absolut „ehrliches“ Werkzeug. Sie versucht nicht, für den Fotografen zu denken und so ungewollte Überraschungen zu erzeugen. Jeder, der den Zusammenhang zwischen Blende und Belichtungszeit verstanden hat, kann sofort damit fotografieren, ohne auch nur einen Blick in die Bedienungsanleitung zu werfen. Was er dann künstlerisch daraus macht, ist eine andere Sache. Telefonbuchdicke Bedienungsanleitungen gehören der Vergangenheit an. Insbesondere bei der M10 ist das Menü noch einmal abgespeckt worden.

- Verarbeitung und Design. Sorry aber… wo wird sonst noch so viel Metall und Glas verarbeitet? Als das erste iPhone vorgestellt wurde, verglich Steve Jobs es mit einer Leica. Das Design ist ikonisch. Bauhaus. Dieter Rams. Form follows function, u.s.w.
- Daraus folgt: Der Form-Faktor! Fotografiert man völlig Fremde, bleiben die wesentlich entspannter, als wenn man einen Fernost-Boliden mit fettem Zoom auf sie richtet, das sie dann unwillkürlich mit einem Raketenwerfer assoziieren.
- Ein diskretes Verschluss-Geräusch. In den letzten zehn Jahren sind die DSLR’s auch leiser geworden, aber zur Zeit der M9 klangen die immer, als wenn Möbel umstürzen. Dagegen stellt das sanfte Klicken einer M keine Störung dar (z.B. bei klassischen Konzerten).
- Die Objektive des M-Systems zählen unwidersprochen zu den besten der Welt. Und z.B. Zeiss und Voigtländer als “Fremdmarken” sind auch nicht gerade 2. Wahl. Wenn ich bedenke, was für recycelte Glasbausteine von Canon als Profi-Klasse (roter Ring) angeboten werden, dann bleibt mir ob der Dreistigkeit die Spucke weg.
- Riesige, unglaublich vielseitige Auswahl an “Vintage”-Objektiven. Da mit Adapter auch die Objektive der Schraub-Leicas auf der modernsten M funktionieren, funktioniert auch “Vorkriegsware”. Es gibt wenige Ausnahmen, z.B. können die versenkbaren Objektive zwar benutzt, aber dürfen nicht eingefahren werden. Manche der älteren sehr lichtstarken Objektive leiden unter “Focus-Shift”, sollten also besser über Live-View fokussiert werden. Man kann diese Ausnahmen an einer Hand abzählen gegen Hunderte, die tadellos kompatibel sind.
Heute, 10 Jahre und diverse Leica-Modelle (digital und analog) später – habe ich immer noch keine Kamera gefunden, die ich einer Leica-M oder Q vorziehen würde.
Hier noch ein Statement von “La Vida Leica”, einer amerikanischen Fan-Seite:
Conclusion: There you have it. Some additional things to think about, or maybe think differently about when you talk of Leica gear. Sure, you can call them a luxury brand. But for many of us that shoot Leica gear, it’s not about that. It’s about the build quality, optical performance, consistency, simplicity and reliability of these tools that don’t stand in our way, try to change our methods or thinking and let us concentrate on what matters most – getting the shot. When you use the best gear available, it sets the bar higher for even your worst work. You cannot blame your gear any longer. There’s no such thing as „the lens sucked“ or „I was distracted while setting feature X and missed the shot.“ The M, whether mechanical or digital is as primal a tool as you’ll find. Its simplicity ties directly into your mind’s eye and responds only to your manipulations. While you might never live up to its capabilities, it will never hold you back from reaching them either.

Hallo Herr Sassenberg,
habe mich intensiv mit Ihrer Homepage befasst und Ihre Berichte in Gänze mit Genuss gelesen und dabei versucht, Ihre Philosophie zur Fotografie -insbesondere Leica M- nachzuvollziehen. Da ich Parallelen zu meiner Philosophie entdeckt habe, erlaube ich mir, hier einige Anmerkungen zu formulieren.
Zunächst Kompliment zu Ihren interessanten, engagierten Ausführungen.
Obwohl von Hause aus Jurist begeistert mich die hobbymäßige Fotografie schon seit vielen Jahren.
Fotografischer Werdegang: Pentax – Leica M6 (verkauft) – Nikon (diverse mit vielen, guten Objektiven – nunmehr verkauft) – Leica Q sowie Leica M 10-P. Linhof Technikardan S 4×5.
Zielsetzung für den Kleinbild Bereich: Kompaktheit und geringes Gewicht bei hoher Qualität – daher Leica M -m.E. alternativlos.
Begeisterung für Leica Summarit-M Objektive. Eigene Tests: Qualität steht den Summicronen und Summiluxen nicht sichtbar nach, aber deutlich geringeres Gewicht u. kompakter.
Lichtstärke der neu gerechneten Objektive von 2.4 bei neuer M 10-P wegen des ausgezeichneten Rauschverhalten der Kamera insoweit eher zu vernachlässigen.
Hintergrundunschärfe bei dieser Anfangsöffnung entspricht meiner Philosophie: Nicht zu viel, ab doch sehr deutlich -Erzeugung springender Schärfe bei noch sichtbarem Hintergrund-.
Derzeit aktuell: Summarit 35 mm 2.4 asph: Qualität sehr hoch.
Planung: Summarit 75 mm 2.4. In vielen Reviews (meist englischer Natur – nicht Overgaard) wurde diesem Objektiv eine hohe Schärfe attestiert, wobei deswegen bei der Erstellung von Portraits zur Vorsicht “gemahnt” wurde.
Großbild (Linhof) besitze ich wegen der Auflösung: Der Sprung von Kleinbild zu Mittelformat ist mir in Bezug auf die Qualität zu gering, um die horrenden Preise für die digitalen Sensoren dort zu rechtfertigen (Phase One z.B.). Großbild im Format 4×5 inch ist zwar analog, zeigt aber eine deutlich ansprechendere Auflösung, selbst nach Scannen und Drucken, bei überschaubareren Preisen.
Im Übrigen teile ich Ihre Meinung zur M-Thematik insgesamt. Die Leica Q ist m.E. einer der größeren Würfe von Leica. Diese Kamera ergänzt mit ihrem Summilux 28mm hervorragend die Leica M 10-P.
P.S. Ihre Ausführungen zu Overgaard waren für mich neu, aber vielen Dank für diese Informationen.
Beste Grüße aus Berlin
Wolu
Guten Morgen,
charakteristisch für die Mehrzahl der Nutzer einer Leica-M ist der Weg über allerlei High-End-Hardware. Irgendwann kommt das Verlangen nach mehr Einfachheit, oft zusammen mit der Erkenntnis, dass in der Limitierung auch eine Befreiung liegt.
Auch mir ist das vor einigen Jahren so ergangen.
Was die Summarite betrifft: Ich werde auch nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass es sich um zu unrecht unterschätzte Hochleistungsoptiken handelt. Aber Leica verkauft halt lieber die kostenintensiveren ‘Crons, ‘Luxe, etc. Mein eigenes 90mm Summarit kommt immer wieder zum Einsatz und hat mich nie enttäuscht.
Würde selbst auch kein digitales Mittelformat haben wollen: Bin mit den 24MP Vollformat gut zufrieden. Vermutlich kann man nicht verhindern, dass es tendenziell mehr wird. Bisher war Leica zum Glück vernünftig und hat sich aus dem Megapixel-Wahn herausgehalten. Ich hoffe, es bleibt so.
Mit analogem Mittelformat sieht es schon anders aus. Es macht schon Freude, mal die “Texas-Leica” oder die Hasselblad zu benutzen. Dafür gibt es keine rationalen Gründe.
Was hohe Schärfe bei Porträts betrifft: Blödsinn, dann dürfte man dafür ja überhaupt keine Leica-Linsen nehmen (ausser vielleicht das Thambar, m.E. ein Spielzeug). Zuviel Schärfe kann nie schaden, das kann man schliesslich in LR oder PS “herunterregeln”, andersherum geht es nicht (wirklich).
Viele Grüße nach Berlin,
Claus Sassenberg
Lustig und treffend geschrieben!
Hallo,
Dickes Lob und Anerkennung für diese Seite!
2 Fragen sind für mich offen geblieben:
– mir ist aufgefallen, dass das gefertigte Foto bei der Bildansicht auf denn live-view Monitor sehr vom Ergebnis auf dem PC abweicht (vignettiert, sehr starker Kontrast, zu „gelb-lastig“ Gibt es eine Möglichkeit das zu ändern?
– nehmen sie bei der Bearbeitung Änderungen bzgl Farbtöne vor (insbesondere bei Hauttönen)
Danke
Danke für die nette Rückmeldung!
Zu Frage 1: Ähm… welche Kamera ist denn gemeint? M9, M240 oder M10? Davon ab, egal welche Kamera, die Bildrückschau auf dem Monitor kann man in den JPG-Einstellungen ändern. Z.B. kann man sich die Bilder auch monochrom anzeigen lassen. Mir ist der beschriebene Effekt übrigens nie aufgefallen, dass liegt aber an zwei Dingen. Zum einen ist mir das Rückschaubild piepegal, solange ich DNG’s produziere (und das tue ich ausschliesslich). Zum anderen benutze ich es eh nur zur Überprüfung der Bildkomposition, ansonsten würde mir auch ein Histogramm reichen.
Aber dass der Monitor im Verhältnis zum Preis der Kamera, speziell der M9, nicht der Brüller ist, ist ja bekannt. Bei der M240 war das schon deutlich besser und bei der M10 kann man überhaupt nicht mehr meckern.
Zu Frage 2: Nein. Ich habe einfach keinen Bock, mich mit diesem Kleingefummel zu beschäftigen. Wenn überhaupt, mache ich globale Änderungen am Weissabgleich, aber an einzelnen Farben im Bild wird nicht herumgefummelt. Meine derzeitige Einstellung zu Leuten, die mir stundenlange Workflows beschreiben, in denen sie Bilder durch sieben verschiedene Programme jagen, ist mehr als kritisch. Wenn ein Foto nicht nach 20 Sekunden in LR meinen Wünschen entspricht, lasse ich es einfach bleiben. Das mag aber auch an meinem derzeitigen Rückfall in die analoge Fotografie liegen.
Viele Grüße,
Claus
Lob und Dank für die Mühe !
Eine wunderbare Seite, wobei mir die ältere – offen gestanden – noch besser gefällt.
Was man hier auf jeden Fall abändern sollte: Die Seite muss sich dynamisch in der Breite auseinanderziehen lassen, da die meisten Besucher die Seite wohl via Tablett ( 10-Zoll) ansehen – wie ich via IPAD – und da ist die Schrift mit gefühlt 6 DPI denn doch etwas winzig.
Man liest dann nicht Wort für Wort – sondern “überfliegt” – und das ist denn doch wirklich schade.
Daher meine Bitte: Die Seiten-Einstellung auf variabel ändern.
Merci.
Gut Licht !
Jean Gregor
Vielen Dank für das Lob! Ich freue mich immer über Rückmeldungen, man hat dann nicht so das Gefühl, in einen “leeren Raum” hinein zu produzieren.
Die “alte” Webseite war lange gut, aber wurde immer mühsamer zu bedienen. Sie ist iWeb-basiert, welches nicht mehr von Apple unterstützt wird. Oft ging mir bereits erstelltes Material beim Schreiben eines Blogs verloren, weil sich das Programm nicht selbst sichert. Ich brauche wohl kaum zu sagen, wie man sich fühlt, wenn man soeben ein bis zwei Stunden Arbeit verloren hat…
Dazu ist alles auf dem Server zuhause gespeichert, alle Änderungen an der Webseite sind nur von diesem Computer aus möglich.
Und noch: Es passt sich nicht an mobile Geräte an. Auf vielen Handys ist das Layout ein einziger Salat.
Kommentare sind nicht möglich, von HTML5 ganz zu schweigen. Es ist mittlerweile total von gestern, fast unbrauchbar.
Ich werde sie vermutlich bald abschalten müssen. Vielleicht “rette” ich einige Inhalte auf die neue Seite.
Auf meine WordPress-Seite hingegen kann ich von überall her zugreifen, sie sichert sich selbst (ich mache zwar auch ein Backup auf meinem Computer, man weiß ja nie) und… sie stellt sich automatisch auf Mobilgeräte ein!
Die Seite passt sich automatisch an die Browsergrösse an, man kann das auf einem Desktopcomputer sofort feststellen, wenn man mal das Browserfenster kleiner macht. Leider habe ich auf die Textgröße keinen Einfluß! Und das mag ein Nachteil sein, mit dem man leider leben muss. Bei meinem iMac kann ich natürlich mit “cmd +” die Seite vergrößern (damit auch die Schrift), aber das geht beim iPad glaube ich nicht. Sorry!
Ich benutze ein professionelles WordPress-Theme von ThemeShift, dass sich an sich sehr gut für einen Fotoblog eignet. Ach so: Ausserdem kann ich jetzt im Gegensatz zur iWeb-Seite Bilder auch wirklich groß einstellen, gerade zum Betrachten sind viel mehr Funktionen vorhanden.
Also zusammengefasst: Arbeiten mit der neuen Seite ist deutlich angenehmer, das macht mir das Leben leichter. Nun kann man ja über geschmackliche Dinge nicht streiten, meine alte Seite hat mir auch immer gefallen… aber man muss leider mit der Zeit gehen.
Viele Grüße und ebenso gutes Licht!
Claus
Hallo Dr. Strassenberg,
Ihr Artikel über die Fuji X 70 hat mir insofern gut gefallen, da ich ebenso meine X100s verkauft und mir die kleinere X 70 gekauft habe. Komme mit der Einstellung hinsichtlich Schärfe und Belichtung noch nicht so richtig zu recht. Wählen Sie z.B. Halbautomatik mit Blenden- oder Zeitvorwahl oder Automatik ? Bei meiner letzten Wanderung wollte ich sowohl Zeit und Blende einstellen, aber da kam nicht das heraus, was ich mir erwartet habe. Habe am PC auch LR 6 installiert und werde wohl wieder in RAW meine Bilder machen. Danke und freundliche Grüsse
Erich
Lahartinger
Innsbruck – Österreich
Hallo Herr Lahartinger,
ich fotografiere aus Gewohnheit immer mit Zeitautomatik (auch meist Auto-ISO), wähle aber die Blende selbst, da sie unter normalen Bedingungen wesentlich mehr Einfluss auf die Bildgestaltung hat. Den Fokuspunkt tippe ich auf dem Touchdisplay an, löse aber selbst aus. Eigentlich sollte dann mit der Belichtung nichts schiefgehen. Viel Freude weiterhin mit der X-70!
Viele Grüße nach Innsbruck,
Claus Sassenberg
Hallo Claus,
ich bin über das Leica Forum auf deine Webseite gekommen und wollte Dir erst mal Respekt für deine Webseite und der damit verbundenen Arbeit zollen. Nach einiger Zeit ohne extra Kamera (hatte versucht die iPhone Camera als Haupt-Kamera zu benutzen) und einer langen Leica, Canon Vorgeschichte (mit diversen Kameras) bin ich wieder mit einer Q dabei…. und genieße es.
Also Danke für deine Blogs und die diversen Anregungen …. ich werde sie weiter verfolgen.
viele Grüße aus Hamburg
Thomas
Hallo Thomas,
vielen Dank für deine anerkennenden Worte, ich werde mich weiterhin bemühen.
Die Q ist wirklich eine faszinierende Kamera, die einem trotz aller Automatiken viele kreative Freiräume lässt. Es macht einfach Spass, sie auszuführen.
Dann die DNG’s, die sie liefert. In Verbindung mit Lightroom (btw, kann es sein, dass du mit dieser Firma was zu tun hast?) bekommt man Bilddateien, die sich mit jeder fetten professionellen Spiegelreflexkamera messen können (und wer braucht schon 50 Megapixel?).
Für mich war übrigens interessant, dass die Jungs bei Dpreview die Q über die Sony RX1R II gestellt haben, dabei dachte ich, Sony hätte den eingebauten Gold-Award 😉
Viel Freude mit der “Neuen”, viele Grüße aus Ostwestfalen,
Claus
Hallo Claus,
ja das stimmt ich bin in der Software Entwicklung tätig. Allerdings sind wir mittlerweile eine relativ große Firma mit ca. 14.000 Mitarbeitern, wo von ca. 5 bis 6.000 in der Entwicklung arbeiten (verteilt auf allen Kontinenten). In Hamburg zBs. entwicklen wir unter anderem die LR Mobile Version.
Wir haben ziemlich viele Leica Fan’s bei uns 😉 – das ist allerdings ein ziemlich privates Statement … und natürlich viele andere auch.
Die anderen Links die du in deinem Blog erwähnt hast habe ich schon zum Teil gelesen und freue mich schon darauf mehr mit der Q zu entdecken.
Viele Grüße aus Hamburg
Thomas
Frohe Weihnachten Herr Dr. Sassenberg,
herzlichen Dank für Ihre Webseite. Ein alter “Nikonexperte” möchte zu Leica wecheln.
Ihre Ausführungen zur Leica M und auch zur Leica Q sind sehr hilfreich.
Ich möchte die M kaufen und werde voraussichtlich bis zur Photokind warten. Als “Vorgeschmack” werde ich in den nächsten Wochen das Summilux 35mm 1:1,4 kaufen. Wenn Sie mir noch einen Tip geben könnten, wäre ich dankbar. Vielleicht wissen Sie ja mehr, was Leica plant.
Beste Grüße
Stefan Hundt
Lennestadt
Hallo Herr Hundt,
ich bin mir immer nicht sicher, ob ich ein schlechtes Gewissen haben sollte, das sich manche hier den letzten Anstoß zum Systemwechsel abholen… doch zumindest hoffe ich, dass man sich auch über die Beschränkungen hier informieren kann.
Mit dem 35er Summilux nehmen Sie genau den richtigen Einstieg, es ist eigentlich ein perfektes Universalobjektiv.
Allerdings ist die Photokina noch ein wenig entfernt (im Sept. nächsten Jahres) und die Gerüchteküche liefert nur Vermutungen.
Es liegt nahe, dass die nächste “M” einen “aufgepeppten” Sensor hat, vermutlich wieder etwas besser als der der Q oder SL. Vielleicht schafft man es ausserdem, die Kamera zu “verschlanken”.
Ansonsten würde es eigentlich Leicas Philosophie widersprechen, wenn mehr Features kommen, als die jetzige M schon hat (was offensichtlich einigen Puristen schon zu viel ist, daher die M 262).
Ich halte es aber nicht für unmöglich, dass die neue M mit bestimmten Objektiven zusammen (man denke an die neuen der SL) als Autofokuskamera funktionieren könnte, unabhängig vom Messsucher, der bei einer M definitionsgemäss nicht fehlen darf (sonst wäre es keine “M”, wie “Messsucher” mehr). Der Messsucher selbst könnte unter Umständen in teilweise elektronischer Reinkarnation erscheinen, da das rein optisch-mechanische Teil viel Platz weg nimmt und sehr teuer ist. Doch wird man bei Leica darauf achten, dass alle bisher kompatiblen manuellen Objektive auch weiterhin funktionieren wie immer.
Das sind alles nur meine Vermutungen, ohne dass ich irgendeinen tieferen Einblick in die Pläne von Leica habe.
Wenn Sie wirklich noch bis zur Photokina warten, wird sich bis dahin einiges fassbarer herauskristallisieren. Ich bin auch gespannt, aber bis dahin bin ich klaglos mit meiner M und der neuesten Ergänzung, der Q, zufrieden.
Auch Ihnen wünsche ich gesegnete Weihnachten,
Claus Sassenberg
Hallo Claus,
herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen WebSeite, die ich soeben entdeckt habe. Mir gefällt es sehr gut und ich freue mich über Deine wieder zahlreicher zu werdenden Blogs. Dein Blog zur “Q” hat mir besonders gut gefallen, ich habe bei der “Q” sofort an Dich und Deine Vorliebe für die 28mm Brennweite gedacht. Bin mal gespannt ob es beim “Nein” bleibt…
Herzliche Grüße aus dem “kuscheligen” Schweinfurt von Klaus Henneberger