Hohe Tauern, M9 und Elmarit 21mm, 1/2000sec bei f/6.7 ISO 160

Nach meinem Einstieg in das M-System besorgte ich mir dieses Objektiv, es war damals das aktuelle Modell für diese Brennweite. Sein Vorteil ist, das es vergleichsweise Lichtstark ist, und auf der M9 konnte das wichtig sein, wenn man bei wenig Licht noch aus der Hand fotografieren wollte. So leistete es mir gute Dienste. Es war auf jeden Fall zu der Zeit das beste 21mm-Objektiv, das auf dem Markt war.

Leica Elmarit-M 1:2,8/21 mm ASPH.Aber es hat einige Nachteile. Bei voller Öffnung sind die Bildecken etwas weich, ausserdem gibt es gewisse Verzeichnung. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Wenn ich mir heute Bilder ansehe, die ich mit gleichartig weiten Canon-Objektiven (eingeschlossen solcher mit rotem Ring) gemacht habe, die selbst abgeblendet im Randbereich alles verschmieren, dann ist das Elmarit dagegen eine exzellente Optik.

Es hat leider eine sehr sperrige Gegenlichtblende, da bei der M9 ein 21mm Spiegelsucher für die Bildkomposition gebraucht wurde, deckte diese einen Teil des Blickfeldes ab.

Wasserfälle von Krimml, M9 und Elmarit 21mm, 1/2000sec bei f/2.8 ISO 160

Das 21mm Elmarit wird nicht mehr gebaut, seit das Super-Elmar auf dem Markt ist. Dennoch ist das Elmarit immer noch sehr begehrt, auch bei diesem Objektiv konnte ich das Phänomen beobachten, dass es teilweise heute höher gehandelt wird, als das, was ich dafür bezahlt habe. Bei der M9 war f/2.8 schon ganz praktisch, sonst wären solche Fotos wie das folgende aus der Hand nicht möglich gewesen. Bei der „M“ fällt dies nicht mehr so ins Gewicht. Obwohl ich jetzt fast ausschliesslich das Super-Elmar einsetze, denke ich nicht im Traum daran, mich von dem Elmarit zu trennen.

Sony-Center, M9 und Elmarit 21mm, 1/25sec bei f/2.8 ISO 320

Alte Villa, M9 und Elmarit 21mm, 1/45sec bei f/2.8 ISO 320

Alte Weide, M9 und Elmarit 21mm, 1/250sec bei f/5.6 ISO 160

Früh am Weserufer, M9 und Elmarit 21mm, 1/3000sec bei f/3.4 ISO 160