Leica M9 mit 90mm Summarit bei f/2.8 1/750 sec ISO 160

Novembermorgen über Ostwestfalen, M9 mit 90mm Summarit

25. März 2020: Schade, schade … dass Leica die Produktion der exzellenten und (für Leica-Verhältnisse) preiswerten Objektive (der gesamten Summarit-Reihe) eingestellt hat. Ein „Nachruf“ dazu von Jörg-Peter Rau ist hier auf den Blog-Seiten zu lesen.

Die Summarite sind wohl die am meisten unterschätze Klasse von Objektiven bei Leica. Als eine Art „Economy-Class“ angeboten, sind sie allesamt extrem gut, mit Abstand besser als alles im Consumer-Bereich der DSLR-Anbieter, und auch oft besser als deren sogenannte „Profi-Klasse“.

Das fokussieren dieser langen Brennweite kann bei offener Blende schon wieder knifflig sein, aber das Gefummel mit dem elektronischen Sucher war mir immer zu aufwendig. Mit dem Messsucher geht es immer noch am schnellsten, und ich kann nicht sagen, dass ich viel Ausschuss wegen ungenauem Fokus hätte.

Leica M240 mit 90mm Summarit bei f/3.4 1/250 sec ISO 1250

Zirkus Roncalli, M240 mit 90mm Summarit

Mit dem kleinen und leichten Summarit war ich immer sehr zufrieden, auch konnte ich dessen Lichtstärke oft gut gebrauchen. Das 90er Summicron ist sehr viel schwerer und unverhältnismässig viel teurer, natürlich ein sehr gutes Objektiv, aber das Summarit fand ich einfach praktischer. Später kaufte ich mir das 90er Macro-Elmar, das noch kompakter ist, weil versenkbar. Es ist einfach genial, wie Objektive, die im DSLR-Bereich bereits richtige Klötze darstellen, bei den Messsuchern so winzig ausfallen.

Leica M240 mit 90mm Summarit bei f/3.4 1/125 sec ISO 2500

The Singer, M240 mit 90mm Summarit