Wer mal im “alten” Blog gestöbert hat, wird sich an das obige Motiv erinnern, es ist die Burgruine von Salavas bei Vallon Pont d’Arc. Es ist das Erste, was ich sehe, wenn ich morgens aus dem Zelt steige. Vielleicht kennt der eine oder andere das auch, es gibt Motive, die muss man geradezu zwanghaft immer wieder ablichten, dazu gehört für mich dieses Gemäuer. Das Licht macht morgens und abends verrückte Sachen mit dem Ding, man kann es tausend Mal fotografieren und immer ist es anders. Dieses Foto ist vom letzten Freitag. Ich stelle es ganz am Ende des Artikels nochmal ein, weil man das Beitragsbild selbst nicht größer betrachten kann.
Aber wer nicht mit meinen jährlich wiederkehrenden Ritualen vertraut ist, dem sollte ich vielleicht erklären, warum ich aus einem Zelt steige. Die Kanu-AG des Wesergymnasiums Vlotho, der ich seit mehr als dreissig Jahren angehöre, fährt jedes Jahr zum Wildwasser-Kanu-Fahren an die Ardèche. Etwa 25 Schüler und noch mal so viele “Ehemalige” treffen sich dort jedes Jahr zum Zeltlager. Wer mehr über die Hintergründe erfahren will, kann nochmal hier oder hier nachsehen, der letztere Link ist quasi ein Review zur Leica M240, die ich damals gerade wenige Wochen hatte und dort auf Herz und Nieren prüfte.
Am Wahrzeichen von Vallon, dem Pont D’Arc
Die Woche dort ist jedes Mal eine fotografische “Tour de Force” für mich. So sehr ich mir auch vorher gelobe, mich zurückzuhalten, kann ich doch nicht die vielen Gelegenheiten einfach ignorieren. Vier Kameras waren dabei:
Natürlich die M240, mein treues “Workhorse”, unbedingt wichtig als Systemkamera mit der Möglichkeit, auch längere Brennweiten zu nutzen.
Die Leica Q, zum ersten Mal – und was sie zusätzlich zur M240 leisten kann, ist eine echte Bereicherung.
Zwei analoge Kameras, meine M3 und eine M6 (die ich kürzlich erwarb). Die Entwicklung der Filme dauert naturgemäß etwas, vermutlich schreibe ich später dazu etwas separat.
Man kann dort alle möglichen Genres abarbeiten, z.B.:
Landschaft – reichlich vorhanden
Architektur – z.B. Pont du Gard
Sport – Aufnahmen am Schwall
Porträt – viele fotogene Teilnehmer
Low-Light – Besuch der Höhlen oder Abends im Zeltlager
Reportage – alles, was so während der Woche passiert
Street – ich zögere etwas, das hinzuzufügen, denn mein Besuch verschiedener Städte und Märkte dort dient mehr dazu, das “Lokalkolorit” einzufangen. Einiges davon kann als Street-Foto durchgehen, aber ich schüttele immer den Kopf, wenn andere vorbeieilende Passanten fotografieren und das als “Street” bezeichnen. So etwas wird man bei mir eher nicht finden.
Und weil das immer alles ziemlich gleichzeitig stattfand, versuche ich mit der Trennung in Genres hier im Beitrag etwas Ordnung hereinzubringen, sonst verliere ich selbst den Überblick.
Aber jetzt beginne ich doch erst chronologisch: Ich habe mir angewöhnt, lieber einen Tag früher als der Rest der Truppe vor Ort zu sein, einfach, weil man sich nach einer durchfahrenen Nacht etwas akklimatisieren kann. Selbstverständlich fahre ich nicht allein, sondern mit mir im T5 waren Andreas, ebenfalls regelmässiger Teilnehmer der Fahrt und Jürgen “Bulli” Grundmann, Liedermacher aus Bielefeld, der gebürtiger Vlothoer ist und ebenso wie wir alle als Schüler zur Kanu-AG stieß.
Nachdem ich mich auf dem Campingplatz “Le Chauvieux” häuslich eingerichtet hatte, fühlte ich mich frisch genug, gleich dem Nachbarörtchen Barjac einen Besuch abzustatten, denn dort ist Freitags Markt. Weil ich mich dennoch ein bisschen groggy fühlte, beschloss ich, einfach nur die Leica Q mitzunehmen und sie wie eine “Point and Shoot” zu benutzen, da muss ich mir nicht so viel den Kopf über Einstellungen zerbrechen. Ich schlenderte über den Markt und durch die altehrwürdigen Gassen des Weilers und genoss das südfranzösische Ambiente. Ab und zu knipste ich drauflos. Blende f/4 oder so und einfach nur abdrücken. Von einem Touristen wird auch nichts anderes erwartet.
Mittags war ich immer noch nicht wirklich Müde, darum kam mir die Idee, die Tropfsteinhöhle “Aven d’Orgnac” zu besuchen, die praktisch am Weg lag. Zwei Dinge sprachen dafür: Die einsetzende Mittagshitze, die den Gedanken an die Höhle, in der konstant 11°C herrschen, schmackhaft machte und mein Ehrgeiz, die Bildstabilisierung der Leica Q zu testen. Im letzten Jahr hatte ich die gerade neu eröffnete “Kaverne” mit der Fuji X100 T besucht und mit dieser Kamera dort sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt, auch sie wäre für eine Tropfsteinhöhle erste Wahl, aber die Q mit der leicht kürzeren Brennweite und vor allem mit der Bildstabilisierung ist perfekt. Ich konnte gestochen scharfe Bilder mit einer 1/4 Sekunde aus der Hand machen, sogar bis auf f/3.5 abblenden und war immer noch bei ISO 200. Wer hat da noch Schiss vor Banding und warum eigentlich?
Die Aufnahmen aus der Höhle sind alle mit 1/4 oder 1/8 Sekunde aus der Hand gemacht. die Bildstabilisierung sorgt für gestochen scharfe Ergebnisse
Am nächsten Morgen erwachte ich früh und voller Tatendrang (keine Sorge, es geht nicht so minutiös weiter). Ich fuhr nach Uzès, eine kleine schnuckelige Stadt bei Nimes, die ich das letzte Mal 2012 besucht hatte. Zufällig war dort Markt… ich war diesmal nur bedingt faul und hatte neben der Leica Q auch die M6 mit, fest entschlossen, eine Rolle Kodak Tri-X durchzubringen. Leider wurde mein Enthusiasmus etwas gedämpft, als die Batterie des Belichtungsmessers den Geist aufgab. Ich fühlte mich etwas gedemütigt, hatte ich doch gerade erst Bill Palmer in den Kommentaren auf Macfilos erklärt, wie gut die in den analogen Modellen halten. Nun hatte ich die M6, ein Exemplar in fabrikneuem Zustand aus den 90ern, von Meister in Hamburg erstanden. Die Batterien waren darin und pfiffen vermutlich schon länger aus dem letzten Loch. Ich hatte offensichtlich die letzten Elektronen herausgequetscht. Zum Glück sind die benötigten Knopfzellen ziemlich verbreitet, man bekommt sie selbst in Drogeriemärkten . Uzès hingegen ist sogar groß genug für ein Fotogeschäft und der freundliche Inhaber zückte sofort die passenden Modelle. Ein Leuchten ging über sein Gesicht, als ich ihm die M6 reichte (ist das nicht verrückt? Die Leicas erzeugen im Netz gelegentlich Hass, aber sonst nur positive Gefühle). Er führte mich nach erfolgreichem Wechsel in eine hintere Ecke des Ladens und zeigte mir ein Regal mit recht abgewrackten Kameras, diverse Voigtländer, Konikas, Praktikas, Laufboden- und Messsucherkameras. Fast hätte ich ihm eine Kodak Brownie abgekauft, erinnerte mich aber im letzten Augenblick, dass ich eigentlich kein Sammler bin.
Wenige Kilometer von Uzès entfernt ist das Pont du Gard. Da ich nun so nah war, besuchte ich dieses eindrucksvolle Bauwerk wieder. In jungen Jahren war ich noch durch die Wasserleitung ganz oben gelaufen und hatte abends in luftiger Höhe den Sonnenuntergang bei einem Glas Wein mit meiner Ex-Freundin (heute ist sie meine Frau) genossen. Das ist natürlich nicht mehr möglich, alles hübsch abgesperrt, wer weiss, wie viele von da oben runtergesegelt sind…
Am Nachmittag kam der Bus und der hintere Teil des Campingplatzes verwandelte sich in einen Bienenschwarm. Oder vielleicht wäre der Vergleich zu einem Ameisenhaufen passender, in Nullkommanichts wurde das Lager mit Küchen-, Vorrats-, Gemeinschafts- und Materialzelt aufgestellt, von den Schlafzelten ganz zu schweigen.
Foto im Slider vorn: Das Wiedersehen
Schon am nächsten Morgen fuhr ein Teil der Gruppe etwas Flussabwärts zum grossen Schwall beim Pont D’Arc, dem Wahrzeichen von Vallon, um dort zu üben. Ich hatte dort schon letztes Jahr recht actionreiche Fotos machen können, indem ich ein gutes Stück in den Fluss hineinwatete. Leider war aber dieses Jahr der Wasserstand spürbar höher, der Druck schon ein kleines Stück vom Ufer entfernt so gross, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es mich von den Beinen reissen würde. Nicht so schön, wenn mit Kamera und Objektiv gut 10.000 Euro versenkt werden. Warum nicht einfach ein Tele benutzen? Nun, weil es nicht das Gleiche ist. Der Bildwinkel wird mit steigender Brennweite immer “Paparazzi-mäßiger”. Das muss nichts schlechtes sein, als ich so am Ufer stand, mein mickriges 90mm betrachtete und mir mehr Reichweite wünschte, sehnte ich plötzlich mein 80-200mm R-Vario-Elmar herbei, das ich auf dem Campingplatz gelassen hatte.
Zum Surfen in die vorderste Welle fahren, sieht einfacher aus als es ist
Trotzdem konnte ich auch mit dem 90er Macro-Elmar einiges ausrichten. Zumal es gegenüber dem R-Objektiv den Vorteil hat, dass ich es durch den Messsucher fokussieren kann und nicht auf den elektronischen Sucher von unterirdischer Qualität angewiesen bin, für den es nie ein Upgrade gegeben hat, was ich mir vor zwei Jahren erhofft hatte. Ein Vögelchen namens Steve H. zwitscherte mir, dass die nächste M einen Hybrid-Messsucher hat, dann sind solche Warzen überflüssig.
Immer hübsch der Reihe nach
An dieser Stelle kommt mein üblicher Vortrag über das manuelle Fokussieren von bewegten Objekten. Es wird weiterhin oft unterstellt, dass man mit einer Messucherkamera ungefähr nur Stilleben fotografieren kann. “Au contraire“, kann ich nur sagen, alles Übungssache. Natürlich hat alles seine Grenzen (wozu habe ich die Leica Q?), aber mit etwas Geschick und der richtigen Technik kann man problemlos auch auf bewegte Motive fokussieren. Erste Option: Man fokussiert auf einen Punkt und lässt das Objekt an diese Stelle kommen, löst dann aus – Bingo, Bild im Kasten. Zweite Möglichkeit (für Fortgeschrittene): Nachverfolgung, man dreht dabei ständig den Distanzring vor- und zurück und korrigiert so etwa alle halbe Sekunde neu, die Kongruenz im Messfeld ist leichter zu erkennen, wenn man immer wieder kurz aus dem Fokus geht. Es ist klar, dass man damit nicht sechs Bilder pro Sekunde macht, aber “spray and pray” ist auch nicht mein Stil. Obwohl es auch für Serienbild-Aufnahmen seine Gründe gibt, muss ich hinzufügen.
Diese junge Dame ist noch nie beim Kentern unten geblieben, sie bleibt selbst im dicksten Schwall cool.
Wer mit dem vollkommen überladenen XR-Trekking in den Schwall fährt, will einfach kentern…
Für alle, die noch nie in einem Kanu gesessen haben, sollte ich noch anmerken: Was da so spielerisch leicht aussieht, nämlich vorne in der Welle zu “surfen”, erfordert viel Mut und Geschick. Die Kräfte, die dort herrschen, sind enorm, beim geringsten Fehler wird man verschluckt, durchgekaut und wieder ausgespuckt. Nun ist das hier eine ungefährliche Sache, sonst käme das auch nicht in Frage.
Allerlei buntes Treiben am Strand, erstes Foto: “Boys will be boys”
Anschliessend wird die Hälfte der Schlucht befahren bis zu einer Stelle, an der die Boote über Nacht gelagert werden. Zu diesem malerischen Ort führt ein kleiner, steiler Wanderweg, der die etwa zweihundert Höhenmeter überwindet, die sich der Fluss in den Kalkstein gefressen hat. Unser langjähriger Busfahrer, der dort mittlerweile jeden Stein kennt, holt die Bootsfahrer am späten Nachmittag ab.
Panorama der Schlucht, Flussschleife kurz vor unserem “Haus-Schwall” Dies Bild ist aus 11 Einzelfotos zusammengesetzt, die ich mit M240 und 21mm Super Elmar machte. Übrigens aus der Hand.
Der “Haus-Schwall”, Langzeitbelichtung mit 21mm Super Elmar und ND-Filter (10 Blendenstufen). Ein bisschen Spielerei muss auch mal sein.
Das Kochen ist immer eine Gemeinschaftsaktion und hat Eventcharakter… Nebenbei bemerkt: Viele Köche verderben nicht notwendigerweise den Brei!
Die Abende im Lager sind kurzweilig: Zunächst ist das Kochen für über vierzig Leute meist eine Gemeinschaftsaktion, zu der sich jeder auf seine Weise einbringt. Nach dem Essen spielen die einen Fussball, die anderen gehen in Kleingruppen an den Fluss oder zur Burg (Salavas), meistens aber wird Musik gemacht.
Eine kleine Hörprobe von Bulli mit seiner Ukulele. Möglicherweise sieht man hier zum ersten Mal, dass er nur ein Bein hat. Das hindert ihn nicht daran, wie alle anderen Boot zu fahren und in die Schlucht zu steigen.
Schliesslich waren nicht weniger als vier Gitarren, zwei Ukulelen und ein Cachon dabei (sogar meine Querflöte), da liegt es nahe, dass es fast jeden Abend eine Gig gab. Dann hatten wir auch Leute mit, die erstaunliche Talente zeigten, zum Beispiel Feuerspucker. Das war der Moment, als die Leica Q ihre Qualitäten unter Beweis stellen konnte. Schneller Autofokus, low-light-Kapazität und Serienbildaufnahme in rascher Folge sind die Mischung, die man dafür braucht und die Q vereint das auf sich.
Leica Q mit schneller Serienbildfunktion
Ich habe keinerlei Skrupel, eine Kamera im Boot mitzunehmen. Meist die M240, das 28mm Elmarit davor und das 75mm Apo-Summicron zum Wechseln, so bin ich eigentlich für alles Unterwegs gewappnet. Das 75mm führt eigentlich zu Unrecht ein Schattendasein, bei Offenblende erinnert die Zeichnung zum Beispiel sehr an das 50er Summilux. Neben den Aufnahmen im Schwall ist es auch eine exzellente Porträtlinse:
Porträts mit dem 75mm Apo-Summicron
Das 50er Summilux hatte ich dieses Jahr gar nicht mit, kurz vor der Fahrt hatte ich mich entschlossen, es mal zur Wartung ins Werk zu schicken, mir kam es so vor, als hätte es einen leichten Backfokus entwickelt. Vielleicht nur 2-3 cm auf eine Entfernung von 2m, aber das entscheidet schon darüber, ob ein Auge beim Porträt im Fokus liegt oder nicht. Als 50mm-Alternative war mein Summicron dabei, ein altes Objektiv aus den 80er Jahren, aber immer noch exzellent. Es entspricht in der optischen Formel immer noch dem heute produzierten (nicht zu verwechseln mit dem 50er Apo-Summicron), ich hatte es ebenfalls schon mal überholen lassen. Dabei wurde es auch kodiert, das erspart lästige Einstellungen, die man sowieso immer vergisst. Ich habe es wieder häufig benutzt, auch mit ND-Filter 0,9, um bei Sonne mit Blende f/2 arbeiten zu können. Es produziert dann ein wunderschönes, ruhiges Bokeh, so dass ich mein Summilux gar nicht vermisste. Ausserdem hat es noch einen Vorteil: Es ist klein und leicht.
Mit dem 50mm Summicron
Ganz in der Nähe des Campingplatzes startet ein interessanter Wandertrail. Ein (meist) trockenes Flussbett windet sich vom Fluss aus in das Kalksteingebirge hinein, dabei muss man steile Stücke überwinden, Schwindelfreiheit des Wanderers obligatorisch. Obwohl ich schon so oft an der Ardèche war, hatte ich diese spezielle Wanderung noch nie gemacht, also wurde es Zeit. Zum Klettern wollte ich auf keinen Fall eine Kameratasche umhaben, für diesen Einsatz war die Q also prädestiniert, die ideale Wanderkamera. Nicht, dass ich nicht auch bei solchen Gelegenheiten bedenkenlos die M mit 35er oder 28er Objektiv umhänge, aber es geht eben immer noch ein wenig bequemer. Die Q störte mich nicht beim Klettern, ich hatte sie stets griffbereit quer über der Schulter etwas unterhalb der Brust hängen, wie beim Skifahren.
Spannende Wanderung das trockene Flussbett hoch
Da wir schon bei Landschaftsaufnahmen sind: Der Wanderweg durch die Ardèche-Schlucht selbst ist auch sehr attraktiv. Eines Nachmittags ging ich von unserem “Haus-Schwall” (das ist die Stelle auf etwa halber Distanz der Schlucht, wo wir meist die Boote über Nacht liegen lassen) ein gutes Stück flussabwärts. Auch dieser Weg wird niemals langweilig: Er windet sich am Ufer entlang, mal durch den Wald, mal über Sand oder Kies, man muss abgestürzte Felsen umklettern oder geht eine Weile über freigeschwemmte Kalksteinplateaus. Ich hatte die M240 und die M3, geladen mit Fuji Velvia mit. Mal sehen, was daraus wird.
Auf einer Wanderung den Fluss entlang
Die ältesten anwesenden “Ehemaligen” waren übrigens das pensionierte Lehrerehepaar, das die Kanu-AG vor über vierzig Jahren gründete und auch die Tradition der Ardèche-Fahrt ins Leben rief. Sie weckten die Gruppe jeden Morgen um sieben Uhr sanft mit Gitarrenklängen und Gesang. Das 50er Summicron fängt die Szene ein
Langsam geht mir hier die Puste aus. Es ist fast nicht möglich, wirklich alle Facetten unseres Aufenthaltes zu erfassen, ich habe noch eine ganze Reihe Fotos auf Lager, die ich bearbeiten will, vor allem Schwarzweiss, denn ich will wieder eine Reihe davon in meinem Portfolio aufnehmen. Vielleicht stelle ich noch ein Video ein, ich habe zwar dieses Jahr nicht selbst gefilmt, aber nachdem sich die “GoPro”-Kameras steigender Beliebtheit erfreuen, gibt es einiges aus dem Schwall zu sehen.
Die Aufnahmen aus den GoPro’s wurden meist schon Abends im Zeltlager zur allgemeinen Belustigung angesehen, vor allem, wenn eine Kenterung dabei war.
Zu guter Letzt sei noch gesagt, dass mich mein Equipment wie gewohnt nicht im Stich gelassen hat. Meine M hat mittlerweile diesen “brassy” Look, den manche so stylish finden. Ich kann nichts dafür, keine Absicht, aber wenn sie in Rucksäcken oder in Booten herumrutscht, geht schon mal der Lack ab. Trotz vieler Stöße ist der Messsucher einwandfrei justiert. Die Q hat sich auch nicht beklagt, wenn sie mal gelegentlich gegen einen Felsen schepperte. Und die M3? Vermutlich kann ein Panzer darüber rollen, naja… jedenfalls fast…
Die Woche verging wie immer zu schnell. Und wer die Bilder sieht, ahnt vielleicht, warum diese Fahrt zu einer Art Kultveranstaltung mutiert ist. Von 13 bis 77 Jahre sind eigentlich alle Altersgruppen vertreten und verschmelzen zu einer Einheit. Das Abbauen geht ebenso schnell (oder schneller) wie der Aufbau, aber ist mit ein wenig Wehmut verbunden. Immerhin kann man schon mal beginnen, sich aufs nächste Mal zu freuen.
Spontanes Konzert beim Abbau (Take me home, country road)
Während der Woche erreichte mich durch Mike die Nachricht, dass jetzt Jonathan Slack bei uns mitmacht. Ich musste kurz unterdrücken, zu hyperventilieren, als ich die Mail las. Schon während der Rückfahrt übersetzte ich seinen Vergleich zum 28mm Summicron ASPH. Als ich den Artikel im Layout fertig hatte, war der E-Mail-Kontakt mit Jono, wie ich erwartet hatte: Er ist ein Supertyp ohne Allüren. Ich freue mich schon auf weitere Zusammenarbeit.
Das teuerste Leica-Objektiv, das f/0.95 Noctilux, zeigt gepaart mit der neuen SL seine volle Leistung. Es ist sozusagen eine “himmlische Verbindung”, um mal eine Phrase zu dreschen.
Leicas lichtstärkste Festbrennweite ist kein Objektiv für alle Gelegenheiten. Der einzige, den ich kenne, der es für alles benutzt, ist Thorsten von Overgaard. Sein abgewetztes Nocti scheint permanent auf der M zu sitzen und wird sicher nicht verwöhnt. Er ist ein Hexenmeister, wenn es darum geht, das Ding auf Haaresbreite genau zu fokussieren. Wir gewöhnliche Sterbliche werden eingesaugt und in Stücken wieder ausgespuckt, wenn wir mit einer Messsucher-Kamera versuchen, es mit Overgaard aufzunehmen.
Vollformat bei f/0.95
Ausschnitt
Das wachsame Auge
Schwergewicht
Ich besaß vor einiger Zeit ein Noctilux und es hat in meinen Augen einige Nachteile. Reden wir nicht um den heissen Brei, es ist 700g schwer. Das war das Objektiv, das ich abends vor dem Zubettgehen optimistisch vor meine M oder Monochrom klickte, voller guter Vorsätze für den nächsten Morgen. Der Morgen kam und meistens ersetzte ich es durch ein Summilux oder gar ein Summicron. Warum sollte ich mich mit Gewicht und Sperrigkeit dieses Lichtschluckers belasten, wenn ich nicht vorhatte, in die Kanalisation vorzudringen und auf den Strassen nicht weiter offen als f/2.8 fotografieren wollte?
Es gibt zwei konkrete Hindernisse, mal von Gewicht und Grösse abgesehen. Das Nocti muss weit offen benutzt werden (wenn man das nicht tut, sollte man besser ein ‘Lux oder ‘Cron nehmen, beides bessere und schärfere Optiken). Fokussieren mit f/0.95, bei einer papierdünnen Tiefenschärfe ist auf jeden Fall knifflig. Die kürzeste Belichtungszeit der M240 ist 1/4000 Sekunde, die niedrigste ISO 200 (ohne pull ISO). Das bedeutet, die Kamera ist nicht mal in mittelmässig hellen Verhältnissen schnell genug, das volle Potential der Lichtstärke auszunutzen, ohne dass ein Filter benötigt wird.
Genauer Fokus auf Bunyan und seine Pilgerreise. Man beachte die Tiefenschärfe bei f/0.95. BUNYAN ist in Ordnung, aber das “P” in Pilgrims verschwimmt ins Bokeh.
Unwiderstehlich
Kurz gesagt, es muss getrickst werden, oder man macht Zugeständnisse. Aber wenn man die weite Öffnung des Noctilux nicht wirklich braucht (z.B. bei wenig Licht, vor allem drinnen) erscheint es wie Overkill. Trotz alldem hat das Nocti eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Wenn man es gut und oft gebraucht, wie Thorsten Overgaard, belohnt es einen mit aussergewöhnlichen Ergebnissen. Übung, wie bei den meisten Dingen, ist des Pudels Kern beim Noctilux.
Als ich den Review über die SL machte, war ich überrascht, wie viel leichter man mit ihr auch die gewöhnlichen Leica-Objektive bei Offenblende fokussieren kann, als mit der M. Als mein Freund John Cartwright mir erzählte, was für eine Freude das fokussieren seines 75er Summilux auf der SL sei gegenüber der M, auf der es sich sehr temperamentvoll verhält, setzte das bei mir fieberhafte Spekulation in Gang.
Ich fragte mich, ab das Nocti in der SL sein passendes Gegenstück gefunden hatte. Meine Theorie wurde teilweise bestätigt, als ich gestern dem New Yorker Fotografen und Geschäftsmann Howard Grufferman beim Leica-Store in Mayfair über den Weg stolperte. Um seinen Hals baumelte die nicht ganz leichte Kombination einer Leica SL mit 24-90er Zoom. Aber er bestätigte voller Überzeugung meine Theorie. Er benutzt hauptsächlich M-Objektive auf seiner SL und hatte keine Zweifel, das das Nocti mit der SL glänzt.
genauer Fokus auf Blake und Defoe
...aber die Seitenflügel sind schwammig
Also, kann die SL das “widerspenstige” Nocti wirklich zähmen? Ich beschloss, das herauszufinden.
Fett, breit, perfekt
Man könnte meinen, das Noctilux wäre für die SL gemacht. Fett und breit, mit einem Fussballfeld an Glasfläche ergänzt es genau die zyklopischen Formen der SL. Es passt einfach. Und weit besser ausbalanciert als auf der M, wo es total frontlastig ist. Durch den massiven Griff und den etwas schwereren Body der SL fühlt sich das Nocti wesentlich beweglicher an.
Was das Handling angeht, bevorzuge ich also SL + Noctilux. Es fühlt sich genau richtig an, als wäre das Nocti eine natives Objektiv. Ausserdem habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass das Fokussieren mit Hilfe des klotzigen 4.4MP Suchers und der Bildvergrösserung, die mit im Paket sind, wesentlich leichter geht.
Fokus nach rechts verrutscht
Ausschnitt
Volles Bild
Fokus in der Mitte
Geeignet
Für den Gebrauch mit M-Objektiven ist die SL die am besten geeignete spiegellose Kamera. Besser als die sonst üblichen APS-C Kameras wie z.B. die Fuji X Pro-2, sogar besser als Leicas eigene T. Aus irgendeinem Grund kann man mit der Vollformat Sony A7 besser fokussieren als mit den APS-C Kameras, aber auch die wird von der SL auf die Plätze verwiesen.
Das Arbeiten mit dem Messsucher der M kann ebenso äusserst präzise und zufriedenstellend sein, aber es bleibt immer eine Sache des Vertrauens. Man sieht nie die Resultate, wenn man nicht “chimpt” oder bis zum Post-Processing wartet. Bei der SL ist alles auf dem brillanten Display des besten elektronischen Suchers auf dem Markt. Bei Offenblende, speziell bei f/0.95, kann man sich nicht erlauben, alles auf gut Glück zu nehmen. Durch das Vergrößern des Bildes ist genauer Fokus einfacher (ggf. kann Fokus Peaking benutzt werden) und der Fotograf kann sicher sein, dass er richtig liegt. Ich habe schon von einigen eingefleischten Messsucher-Fans gehört, die altersbedingte Augenprobleme haben und deshalb die Sucher der SL und der Q angenehmer finden.
Das Noctilux ist eine verlockende Optik, wenn man erst mal den Bogen raus hat. Was Freistellungspotential und 3D-Wirkung betrifft, gibt es nur wenig Vergleichbares. Dieses Bild von Leica-Mitarbeiter Robin Sinha wurde von Mike Evans mit einem frühen Modell der M240 und Noctilux bei f/1.4 gemacht.
Ich sollte noch den VF-2 Sucher erwähnen, der auf der M als Zubehör eingesetzt wird. Er hilft auch beim Fokussieren mit “schwierigen” Objektiven, aber unglücklicherweise ist er mit 0,920 MP total antiquiert. Das war er schon, als die M240 2012 rauskam, kein Vergleich mit den 4.4MP und 60fps Bildwiederholungsrate der SL. Da kann man gleich einen Ford Modell T mit einem Tesla vergleichen.
Bei der Kombination M und VF-2 gibt es eine Sache, die man gebrauchen kann. Die M triggert als einzige Kamera automatisch die Vergrösserung (falls man es im Menü eingestellt hat), wenn man den Distanzring bewegt. Das ist ein großer Vorteil und nur möglich, weil es eine mechanische Verbindung zwischen Objektiv und Kamera gibt. Bei allen Nicht-Messsucher-Kameras, die SL, die T, die Fujis und die Sonys eingeschlossen, muss man einen Knopf drücken, um die Vergrösserung zu aktivieren. Dieser Extra-Schritt beim Vorgang des Fotografierens kann nervig sein. Ich schätze, man kann nicht alles haben.
Weit offen
Anfang der Woche borgte ich mir eine SL und ein gebrauchtes Noctilux bei Red Dot Cameras und verbrachte eine halbe Stunde damit, unter den Toten des nahegelegnen Bunhill Fields Friedhofs herumzuschleichen. Bei der Gelegenheit stattete ich John Wesley, William Blake, John Bunyan und Daniel Defoe einen Besuch ab, um nur ein paar der illustren Bewohner dieser uralten Begräbnisstätte zu nennen. Keiner außer Wesley war gewillt, Modell zu stehen. Es war keineswegs ein fundierter Test, aber ich machte diverse Fotos, von denen einige hier zu sehen sind und überzeugte mich selbst davon, dass das Noctilux in der Tat auf der SL glänzt. Ich war sowohl neugierig, wie das Fotografieren bei Offenblende klappt als auch darauf, ob ich mich beim Fokussieren wirklich sicher fühlte.
Ausserdem erinnerte ich mich wieder an die Vorzüge des manuellen Fokussieren (weil ich ein paar Wochen zuvor das 24-90er zum Testen der SL hatte). Es liegt irgendwas unglaublich Befriedigendes darin, auf einen exakten Punkt scharfzustellen und sicher zu sein, dass das Bild im Kasten ist. Mit etwas Übung ist man sehr schnell.
Architektur weit offen mit einem Noctilux? Das ist normalerweise nicht empfehlenswert. Aber hier macht sich die Optik gut und liefert einen beeindruckenden 3D-Effekt. John Wesley steht vor seiner Kapelle, genau auf der anderen Strassenseite von Bunhill Fields. Bild gemacht mit 1/6400s, ISO 50 bei f/0.95. Ein gutes Beispiel für eine Aufnahme, die mit einer M ohne ND-Filter nicht möglich gewesen wäre.
Alle Bilder sind bei f/0.95 gemacht und in einigen Fällen wäre das mit der M240 ohne ND-Filter (um das Licht zu dämpfen) nicht möglich gewesen. Insgesamt hat die SL drei Blendendstufen Vorteil gegenüber der M240. Eine Blendendstufe wegen der kürzeren Belichtungszeit (1/8000s im Vergleich zu 1/4000s bei der M). Noch mehr ins Gewicht fällt, das die native ISO der SL bei 50 liegt, während die M 200 hat (um fair zu sein, es gibt eine “Pull”-Stufe von 100). Das bringt noch mal zwei Blendendstufen mehr für das Noctilux.
Wenn die SL einen elektronischen Verschluss hätte (wie zum Beispiel ihr naher Verwandter, die Q), gäbe es praktisch kein Halten mehr, wenn es darum geht, mit der enormen Offenblende des Noctilux zu spielen. In sehr hellen Verhältnissen, heller also als an diesem Frühlingsmorgen in London, kann selbst die SL bei f/0.95 in Schwierigkeiten kommen. (An dem Tag, als dieser Artikel erschien veröffentlichte Leica ein Firmware-Update, das unter anderem nun auch einen elektronischen Verschluss für die SL möglich macht mit Zeiten bis zu 1/16000s, ähnlich wie bei der Q. Das bedeutet nunmehr vier Blendendstufen Vorteil für die SL gegenüber der M, noch besser für den Gebrauch des Noctilux)
Empfehlung
Die himmlische Kombination SL-Nocti ist ohne jeden Zweifel empfehlenswert. Wer schon ein Nocti hat, bekommt damit einen guten Grund, die SL anzuschaffen. Wer’s nicht hat, sollte in Erwägung ziehen, beides zu kaufen, mal vorausgesetzt, er hat mal eben 18 000 Euro zu verbrennen (der Objektiv-Adapter SL-M kommt dazu).
So fuhr ich also mit einem nur teilweise einsatzfähigen Messsucher nach Paris. Aber für das, was ich vorhatte, brauchte ich die kurzen Entfernungen auch nicht, bzw. konnte ich mich dann mit dem elektronischen Sucher behelfen.
Das Projekt, das ich im Sinn hatte, könnte man als “Cityscapes” bezeichnen, also “Stadtlandschaften”. Schon vor zwei Jahren, als ich das letzte mal dort war, habe ich einige Aufnahmen in dieser Richtung gemacht, ich wollte nun sehen, ob sich noch mehr Möglichkeiten ergeben. Darunter verstehe ich die Darstellung der markanten Strassen und Plätze im Kontext, also mit Menschen und Verkehr unter Einbeziehung der klassischen Bildkomposition.
Davon abzugrenzen ist das, was als “Street” bezeichnet wird. Erst mal stehen bei “Street” die Menschen im Vordergrund, es werden meist weniger weite Brennweiten benutzt und es soll eine “Geschichte” erzählt werden. Wer vorbeieilende Passanten ablichtet und das als “Street” bezeichnet, hat das Thema weit verfehlt. Das ist einfach nur langweilig.
Bei meinen Aufnahmen hingegen gehören die Passanten zur “Landschaft”, sie sind aber nicht das eigentliche Motiv. Das sich gelegentlich interessante Details ergeben (wie die Taschendiebin auf dem Bild vom Trafalgar Square in London) bleibt dem Zufall überlassen. Auch warte ich gelegentlich, bis sich bestimmte Konstellationen ergeben.
Am Centre Pompidou Leica M mit 28mm Elmarit asph. bei f/4.8 1/750sec ISO 200
Die ersten beiden Tage waren leider recht bewölkt, so dass das Licht sehr schlecht war. Der Himmel war wie eine riesige Softbox, das Licht diffus, alles wirkte zu flach. Ich war nicht zufrieden mit den Fotos, was an Wolkenstrukturen da war, wirkte selbst für S/W-Fotos nicht attraktiv. Ausserdem sollte man nicht dem Irrtum verfallen, Schwarzweiss-Bilder benötigten kein gutes Licht. Au contraire!
Ich benutzte die Zeit zum “scouting”, das heisst, ich schaute mir potentielle Blickwinkel und Standorte an, von denen (bei gutem Licht) vielversprechende Bildkompositionen möglich waren. Der Wetterbericht gab Hoffnung auf bessere Verhältnisse, also hatte ich Geduld und “sammelte” im Geiste.
Ich wohnte übrigens in Versailles, dieser Standort hatte sich schon vor zwei Jahren bewährt, als ich mit Familie dort war. Ganz in der Nähe war die RER-Station (S-Bahn), die mich innerhalb einer Viertelstunde nach Paris brachte. Schon vorher hatte ich herausgefunden, dass man im Gegensatz zur Metro dort Fahrräder (sogar kostenlos) mitnehmen durfte, solange dies ausserhalb der Spitzenzeiten geschah. Also hatte ich mein “Stadtrad” dabei. Dies ersparte mir viel Lauferei oder ständiges Abtauchen in die Metro. Paris auf dem Rad zu erschliessen ist übrigens sicher ein guter Tipp, vorausgesetzt, man bringt genügend Flexibilität mit für die französische Auffassung von Stadtverkehr. Eine rote Ampel z.B. ist nur ein wohlmeinender Vorschlag, man könne jetzt vielleicht in Erwägung ziehen, mal anzuhalten, wenn es denn die Verkehrslage erfordert. Wenn aber kein anderer so dreist ist, seine grüne Ampel einzufordern, kann man derlei Signaleinrichtungen getrost ignorieren. Das bedeutet aber im Umkehrschluss auch, dass man keine Strassen oder Plätze in der naiven Annahme überqueren sollte, man habe ja grün…
Die Autofahrer halten sich in der Regel an die Ampelfarben, aber je weniger Räder am Vehikel sind, desto eher werden Verkehrszeichen als nicht bindend angesehen (gilt auch für Fussgänger). Hat man sich erst mal an die darin verborgene Logik gewöhnt, kommt man gut klar. Es gibt viele abgeteilte Radwege, die zwar manchmal etwas seltsam geführt sind, aber einen vom Hauptverkehrsfluss abgeteilt entspanntes Fahren ermöglichen. Befindet man sich aber doch mal mitten im Getümmel einer Hauptstrasse, so darf man keine Unsicherheit zeigen, denn hier gelten evolutionäre Prinzipien: “The survival of the fittest”. Nach ein paar Tagen Übung war ich in der Lage den Place de la Concorde oder den Triumphbogen mutig zu umradeln, man muss allerdings immer ein Auge auf die Autos von innen haben, die sich mit planetarer Fluchtgeschwindigkeit in die Seitenstrassen absetzen oder von dort in den Kreis hineinschiessen.
Aus meinem früheren Paris-Besuch hatte ich mir schon nützliche Ortskenntnis erworben, die mir bei der Planung zugute kam. Ich hatte auch eine Vorstellung von dem, was ich erreichen wollte. Natürlich zählten die Hauptattraktionen von Paris dazu, der Eiffelturm, Notre-Dame und die Île de la Cité, Montmartre, die Champs-Élysées, Avenues Klèber und Haussmann, die Gegend um die Oper, das Marais mit dem Centre Pompidou, das etwas ausserhalb gelegene La Defense, der Friedhof Pere Lachaise und die Katakomben.
Um es gleich zu sagen: Etwas zu ambitioniert. Ich schaffte natürlich nicht alles, aber doch erstaunlich viel. Die Katakomben waren jedesmal, wenn ich dort morgens ankam, bereits von einer gut 300 Meter langen Schlange belagert und ich schaffte es einfach nicht (bei meinen nächtlichen Aktivitäten, auf die ich noch zu sprechen komme) vor, sagen wir, 9 Uhr da zu sein, weil die um 10 Uhr öffneten. Überhaupt ist Schlange stehen in Paris um die Jahreszeit normal, man steht Schlange vor jedem Kartenschalter, Klo oder Sehenswürdigkeit, selbst vor Geschäften wie Louis Vuitton, je nach Attraktivität bis zu mehreren Stunden. Auf dem folgenden Bild vom Turm von Notre Dame erkennt man unten auf dem Platz die Schlange der Besucher der Kirche.
Bis auf die Geschichte mit den Katakomben schaffte ich es aber, die gröbsten Stosszeiten in der Hinsicht zu vermeiden. Um auf den Turm von Notre Dame zu kommen, brauchte ich etwa eine Dreiviertelstunde, was das längste war, was ich investieren musste. Alles andere ging wesentlich schneller. Trotzdem…man muss sich geduldig einreihen. Immerhin kann man die Zeit nutzen, mit seinen Schicksalsgenossen vor- und hinter einem Smalltalk zu betreiben und so zur internationalen Völkerverständigung beitragen. Ich hatte sehr nette und angeregte Gespräche mit Amerikanern, Japanern, Holländern, Engländern und Spaniern.
Als ich am dritten Tage aufstand (wo habe ich das schon mal gelesen? Ach so, da, aber da hiess es glaub’ ich “auferstand”…), jedenfalls war da der Himmel blau, zwar zogen am Tag einige Wolken durch, aber das ist ja für Fotos eher gut, nicht langweilig knallblauen Himmel zu haben.
Ich setzte jetzt alles in die Tat um, was ich mir die Tage zuvor so überlegt hatte. Ich radelte den ganzen Tag wie besessen durch die Stadt und suchte auch bei steigendem Sonnenstand (der Feind des Fotografen) das beste daraus zu machen. Ich fuhr auch durch den Bois de Boulogne und machte einige “richtige” Landschaftsfotos. Es ist etwas schade, dass dieser Park von Hauptverkehrsadern durchzogen wird, da hat man im englischen Garten oder Hyde-Park doch mehr Ruhe. An den Hauptstrassen passierte ich hin und wieder auffällig gekleidete junge Frauen und dann dämmerte es mir, was ich über den Bois de Boulogne noch gehört hatte. Aber das hier sogar tagsüber in der Hinsicht was los war, hatte ich Landpomeranze nicht gecheckt. Ich durchkreuzte den Park auf der Suche nach der “Grand Cascade”, einem Wasserfall, von dem ich schon gehört hatte. Trotz spärlicher Beschilderung fand ich ihn dann am östlichen Rand und siehe da, er war sogar recht fotogen.
Grand Cascade im Bois de Boulogne Leica M mit 50mm Summilux asph. bei f/16 1sec ISO 100, ND-Filter
Gegen Abend landete ich in La Defense, dort wurde das Licht episch. Am Nachmittag tobte dort das Leben, hierhin verirren sich auch viel weniger Touristen. Die Pariser entspannten sich nach Feierabend in den Cafés und auf den Plätzen, wo sogar sehr gute Live Musik geboten wurde. Ich hielt mich dort längere Zeit auf und nutzte den niedrigen Sonnenstand aus.
Als die Sonne endgültig weg war, ging’s zurück bis Notre Dame und von dort Seineaufwärts Richtung Trocadero. An dem Tag machte ich fast alles, was ich mir vorgenommen hatte. Bis in die Nacht hinein fotografierte ich von den Orten aus, die ich mir ausgeguckt hatte.
Als ich erschöpft, aber zufrieden das Fahrrad durch die Tür in die RER-Station bei Javel schob, kam mir ein Schaffner entgegen. “Nous avons fermé”, rief er mir nicht unfreundlich entgegen. Ich hielt verblüfft inne. ” Fermé? Mais pourqois?”, stotterte ich. Der Schaffner grinste leicht und hielt die Arme ein wenig vom Körper ab, wie es Franzosen in einer entschuldigenden Geste tun. “Parsque c’est fini!”
Jetzt fiel der Groschen. In meinem blinden Eifer hatte ich die Zeit völlig vergessen. Es war etwa 1 Uhr nachts. Die Metro fuhr, aber die S-Bahn macht Pause bis in die frühen Morgenstunden. Kurz spielte ich mit dem Gedanken, mit dem Fahrrad nach Versailles zu fahren, 20 km können mich nicht schocken. Aber die Vernunft siegte. Es war stockfinster, ich kannte die Strecke überhaupt nicht und davon abgesehen, war ich doch hundemüde. Ich schloss das Fahrrad ans nächste Geländer zwischen einigen anderen ab und ging über die Strasse, wo ich nach kurzer Zeit ein freies Taxi fand. Spannend war dann noch, sich in Versailles zurecht zu finden, denn ich konnte mich einfach nicht mehr an den Namen der Strasse erinnern, in der ich wohnte. Zum Glück fiel mir noch der “Workaround” ein, den Fahrer zu bitten, einfach bis zum Schloss zu fahren, denn von dort kannte ich den Weg. In diesem Zusammenhang war ich übrigens mal wieder froh, dass ich so viel Interesse an Sprachen habe, denn mit Englisch kommt man zwar in Paris hier und da klar, aber meist, wenn es wirklich wichtig ist, spricht das Gegenüber nur die Landessprache. So auch der Taxifahrer. Mein Französisch ist mit einem schlimmen Akzent behaftet und voller Fehler, aber ich komme klar damit. Gegen zwei Uhr sank ich frisch geduscht in die Federn und war eingeschlafen, noch bevor ich das Kopfkissen ganz eingedrückt hatte.
Am nächsten Morgen war ich kaputter, als ich gedacht hätte. Aber ich hatte mich am Vortag rücksichtslos verausgabt und jetzt bezahlte ich den Preis dafür. Ich schleppte mich nach Montmartre und trieb mich dort eine Weile herum. Um wieder mal festzustellen, dass dies hier das Zentrum des Touristennepps in Paris ist. Dauernd wird man angehauen und geht am besten schnell weiter, denn es gibt immer neue, fantasievolle Ideen, den Besuchern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die ständige Anmache “where are you from?” ging mir am ende so auf den Geist, dass ich auf meine Fjellräven-Jacke schaute und einem zuletzt antwortete: “Je suis suedois!- Ich bin Schwede!”, was den in Verblüffung stürzte, weil er mich richtig als Deutschen eingestuft hatte. Ich sagte ihm nach was auf Schwedisch (kann ich besser als französisch) und liess ihn stehen. Natürlich kindisch von mir, aber irgendwie war das meine milde Rache an alle, die vom Touristen-Nepp leben.
Ich hielt mich danach noch in der Gegend um die Oper herum auf, aber meine Augen, mit denen ich am Vortag viel zu viel ins Gegenlicht gestarrt hatte, taten weh und tränten wie verrückt. Mittags war ich zurück im Quartier, tropfte meine Augen und legte mich ins Bett. Am späten Nachmittag ging’s mir wieder besser und vom fanatischen Jagdinstinkt getrieben, ging ich mein letztes Ziel an: Abends auf den Arc de Triomphe zu steigen (also auch taktisch früh genug zu erscheinen, denn da gab’s selbstverständlich eine Schlange…).
Ich wandelte entspannt die Champs-Élysées entlang, machte nur wenige Fotos und umlauerte mehr oder weniger mein Ziel, den Triumphbogen. In der Avenue Kléber setzte ich mich in eine kleine Brasserie und trank in Ruhe ein Bier.
Dann war es Zeit, die Sonne stand kurz über dem Horizont. Die Schlange war kürzer, als ich dachte. Ein fülliges amerikanisches Paar vor mir machte einen Rückzieher, als sie erfuhren, dass der Fahrstuhl “out of order” war. Aber schon die Wendeltreppe war ein Foto wert.
In nullkommanichts war ich oben, keinen Moment zu spät, denn die Sonne neigte sich dem Horizont zu. In minutenschnelle scannte ich mein Potential von den verschiedenen Blickrichtungen, die sich vom Bogen aus boten und begann nun, mit verschiedenen Objektiven die Stadien des Lichtes von Sonnenuntergang bis völliger Dunkelheit zu fotografieren. Es wurde recht voll dort oben, umkämpft waren vor allem die Plätze auf der Seite zum Eiffelturm hin, denn jeder wollte ein Selfie mit dem Ding im Hintergrund.
Das ist übrigens der Zeitpunkt für einen kleinen Exkurs: Der Selfie-Wahn! Nachdem ich dies Phänomen in den letzten fünf Jahren immer häufiger beobachtet hatte, fand ich einen vorläufigen Kulminationspunkt dieses Jahr in Paris erreicht. Alles und jeder lief mit diesen Selfie-Sticks herum (verbrennt sie!) und lichtete sein Konterfei vor jedem Brocken Paris ab. Die afrikanischen Mini-Eiffelturm-Händler hatten ein weiteres Produkt auf der Palette, welches reissenden Absatz fand: Eben jene Sticks. Wie narzisstisch muss eine Gesellschaft sein, die sich nur selbst porträtieren will? Ich mein, ein Foto hier und da ist ja o.k., aber was will ich mit hundert Selbstporträts vor Sacre Coeur, Notre Dame, dem Miro-Brunnen, kurz, vor jedem verdammten Klo? Es ist fast unheimlich, dauernd durch Leute zu gehen, die der Welt entrückt idiotisch in ihr an einem Stick befestigtes Handy grinsen. Aber: Wer selber ohne Fehl, der werfe den ersten Stein. Mir ist durchaus klar, dass meine Gier nach Motiven auch an Fanatismus grenzt. Andererseits würde der Angelsachse es vielleicht auch als “single-mindedness” (d.h. Zielstrebigkeit) bezeichnen. Ohne diese Eigenschaft hätte ich vieles nicht erreicht. Whatever (französisches Schulterzucken).
Leica M mit 90mm Macro-Elmar auf Manfrotto Tisch-Stativ
Das Gedränge an den Hauptaussichtspunkten tangierte mich nicht besonders, weil ich mich inzwischen in die Hocke begeben hatte, um meine Kamera mit Mini-Stativ auf der Steinbrüstung der Aussichtsterrasse zu platzieren. Davor, also innen, findet sich ein Absperrgitter von konischen Stahlpfählen, die nach oben offen sind, also zum Glück kein Plexiglas oder Maschendraht. Man konnte durchreichen und etwas auf der eigentlichen Brüstung, die nicht eben war, platzieren. Sie war gerade auf Armeslänge entfernt. Wieder einmal erwies sich mein solides Manfrotto Mini-Stativ als Gold wert, das auch auf der gewölbten Oberfläche sicher stand. Ebenso Live-View, denn die Kamera war ja weit draussen, den Sucher konnte ich nicht erreichen. Aber Bildkomposition bei Landschaftsaufnahmen mache ich sowieso immer über das Display.
La Defense, Leica M mit 90mm Apo-Macro Elmar bei f/4.0 6sec ISO 200
Ich “arbeitete” ruhig und konzentriert, probierte verschiedene Objektive und Belichtungsarten, vor allem Langzeitbelichtungen bei niedriger ISO, aber auch gelegentlich besonders kurze Belichtungszeiten bei hoher ISO, um den “Suchscheinwerfer” des Eiffelturms naturgetreu im Bild zu haben. Ich benutzte immer den Selbstauslöser, eingestellt auf zwei Sekunden, um Vibrationen durch das drücken des Auslösers zu vermeiden. Von viertel nach Neun bis zwanzig vor Elf war ich dort oben. Diesmal verpasste ich nicht die S-Bahn, um viertel nach Elf war ich bei Javel…
Am nächsten Morgen machte ich noch eine Abschiedstour durch die Stadt mit dem Fahrrad. Ich fotografierte kaum, denn ich hatte (bis auf Pere Lachaise und die Katakomben) mehr oder weniger das erreicht, was ich mir vorgenommen hatte. Interessante Museen und Ausstellungen hatte ich ignoriert, ich war ja auf “Stadtlandschaften” aus (und das Wetter war einfach zu schön). Ausserdem muss ja noch was für künftige Besuche übrig bleiben.
Eine Auswahl der Bilder aus Paris ist im Portfolio zu sehen.
….war nur im See möglich. Bei Temperaturen von 30° – 36° blieb einem nur, abzutauchen, um seine Kerntemperatur von gefühlt 80° wieder auf ein erträgliches Mass abzusenken.
Seeufer Bodensdorf, Blick auf ehemaliges Benediktinerkloster in Ossiach
Die andere Option war, möglichst weit hoch zu kommen. Auf dem Dobratsch z.B. waren es dann bei 36° im Tal noch angenehme 22°. Oder drittens: An einem Nachmittag besuchten wir ein Cello-Konzert in der Kirche Maria Himmelfahrt, dort war es ebenfalls schön kühl, dazu Bachs Cello-Sonaten, was will man mehr. Interpretin war übrigens Harriet Krijgh, neuer Stern am Cellisten-Himmel. Meine älteste Tochter, die ebenfalls Cello spielt, war zutiefst beeindruckt von der Virtuosität der Darbietung. Wir anderen natürlich auch, aber wer selbst das betreffende Instrument spielt, kann wohl besser beurteilen, welche Leistung der Solist erbringt. Nebenbei: Die Kirche, die zum ehemaligen Benediktinerkloster in Ossiach gehört, ist irgendwann im 18. Jahrhundert “barockisiert” worden. Als Ostwestfale (und Protestant, wenn auch kein Calvinist) kann ich dazu nur den Kommentar abgeben: Hmm! Wer’s mach… (Wer es mag). Weniger ist mehr.
Da dieses Wetter sich während unseres Aufenthaltes dort hielt, kam es Abends oder nachts häufig zu Gewittern, die sich heftig entluden. Das gab mir die Gelegenheit, mal wieder solcherlei Unwetter abzulichten und die Eingebung, darüber ein Tutorial zu schreiben und überhaupt eine Tutorial-Seite zu beginnen, die ich noch nach und nach auffüllen will.
Ich bin kein Typ für einen Badeurlaub. Nach einer Stunde am See reicht’s mir immer, meist unternahmen wir etwas als Familie (Wandern, Besuch der umliegenden Städte Villach oder Klagenfurt etc.), aber ab und zu schnappte ich mir auch mein Mountainbike und machte Höhenmeter. Wichtig war nur, den Elektrolythaushalt ausgeglichen zu halten. Hat man die Höhe erklommen, wird man wieder mit angenehmen Temperaturen belohnt. Auf dem Gerlitzen starten die Paraglider, immer ein lohnendes Motiv.
Die Fahrt zurück ins Tal sorgt ebenfalls dafür, dass einem nicht zu schnell wieder heiss wird. Am See angekommen, springt man am besten gleich hinein.
Warnung, es folgt ein Beitrag zum Thema “Jammern auf hohem Niveau”: Die Sommerliche Hitze lag derart brütend über der ganzen Gegend, dass sich kein Lüftchen rührte. Ich lauerte die ganze Zeit auf ein bisschen Wind, ich bin nämlich auch Segler. Meine Segelscheine (A und Br sowie die dazugehörigen Motorbootscheine) habe ich während des Studiums gemacht. Wenn ich in einer Vorlesung sass, wanderte mein Blick ständig zum Fenster, um anhand der Bewegung der Blätter die Windstärke zu schätzen. Bei jeder Freistunde verpflichtete ich einen Kommilitonen als Vorschoter und zischte zum See. Ich legte hunderte von Seemeilen in einem Zugvogel zurück und immer, wenn ich an ein grösseres Gewässer komme, verlangt es mich nach dem Gefühl, mit dichtgeholter Grossschot hart am Wind aufzukreuzen.
Obwohl ich bereits alles mit einer nahegelegenen Segelschule klar gemacht hatte, die schöne Kielboote zu vermieten hatten, gab es keinen Tag, an dem der Wind auch nur Stärke 1 (!!) erreichte (jedenfalls länger als 10 Minuten), ausser natürlich bei Gewitter (und da sollte man wohl besser nicht segeln!). Es war nicht meine Vorstellung, mit killenden Segeln auf dem See zu dümpeln, also war’s Essig damit.
Es gibt natürlich genügend Fotos, aber meist Familie, ich hatte kaum im Sinn, etwas explizit für die Webseite zu machen (das fällt eher nebenbei ab). Insgesamt habe ich mich ziemlich zurückgehalten, es war einfach zu heiss, sogar zum fotografieren. Abends in den Städten fand ich mehr Motive, oder im Alpengarten am Dobratsch konnte ich den Macro-Adapter mit dem 90er Macro-Elmarit testen. Technisch einwandfreie Ergebnisse, aber ich finde das fokussieren über Display oder Elektronischen Sucher immer sehr mühsam, ausserdem nervt mich die dann immanente Auslöseverzögerung. Das ist der Zeitpunkt, einzugestehen, dass eine Spiegelreflex für bestimmte Dinge einfach praktischer ist. Mit meiner 5D Mark II und dem 100mm L-Objektiv war das einfacher. Aber Makro-Fotografie ist für mich halt ziemlich unwichtig, darum weine ich dem keine Träne nach.
Schön ist immer, abends in den Städten völlig ohne Stativ auszukommen, man ist doch sehr viel unbeschwerter unterwegs. Stadtansichten wirken immer noch mehr, wenn man Gelegenheit hat, zur “blauen Stunde” dort zu sein.
Die meisten Landschaftsbilder sind auch von morgens oder abends, denn tagsüber machte die Sonne alles platt, zumal es sehr dunstig war (da nützt auch kein UV- oder Skylight-Filter). Gelegentlich fand sich ein lauschiges Plätzchen beim Wandern, das sich lohnte.
Auf dem Rückweg machten wir zwei Tage Station in München, das ist noch einen Extra-Blog wert…
Am Seeufer
Paraglider am Gerlitzen
Ossiacher See, östlicher Teil
Villach
Villach
Villach
Wasserfall bei Steindorf
Kirche Maria Himmelfahrt
Kirche Maria Himmelfahrt
Alpengarten
Zitronenfalter im Alpengarten
Silberdistel
Klagenfurt
Klagenfurt
Am Wörthersee
Strassenkünstlerfestival in Villach
Strassenkünstlerfestival in Villach
Strassenkünstlerfestival in Villach
Strassenkünstlerfestival in Villach
Strassenkünstlerfestival in Villach
Strassenkünstlerfestival in Villach
Strassenkünstlerfestival in Villach
Strassenkünstlerfestival in Villach
Seeufer Bodensdorf, Blick auf ehemaliges Benediktinerkloster in Ossiach
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