Moonlight is sculpture; sunlight is painting.

Nathaniel Hawthorne, „The American Notebooks“

Leica Q bei f/2.8 1/3200s ISO 100. Keine Herausforderung für den schnellen Autofokus

Letzte Woche war ich mit meiner Familie zum Skilaufen im Defereggental in Osttirol. Wie immer hatte ich die Leica Q dabei (siehe Blogbeiträge von 2018 und 2016) , die ich als Begleiter bei solchen Aktiv-Sportarten bevorzuge. Früher war es die Fuji X100, aber die Q hat sie weggefegt. Die D-Lux7 kam auch mal mit und lieferte exzellente Ergebnisse, aber nach wie vor nervt die geradezu bedienerfeindliche Menüführung. Die Tastensperre muss unbedingt an sein, sonst verstellt sich alles in Nullkommanix. Dann geht es einigermassen, aber trotzdem kommt  man beim an- und ausschalten z.B. leicht an den blöd angebrachten Knopf für die Schnappschuss-Funktion. Naja (grummel, grummel), es ist eben keine echte Leica. Man muss mit den fernöstlichen Unzulänglichkeiten durch „featuritis“ leben lernen, dann  hat man aber immerhin eine hinreichend kompakte Kamera mit guter Bildqualität für informelle Gelegenheiten.

Die ganze Woche über war klares Wetter mit mondhellen Nächten. Am Mittwoch war Vollmond.

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Alpe Stalle am Donnerstag kurz vor Mondaufgang. Leica Q handgehalten bei f/1.7 1/15s ISO 2000

Der Mond, speziell der Vollmond beschäftigt von jeher die Phantasie der Menschen. Von seinem silbrigen Schein geht eine seltsame Faszination aus.  Im Deutschen gibt es die „Mondsüchtigen“, im Englischen sind „lunatics“ Irre. Aber noch verrückter sind meiner Meinung nach die Spinner, die sich an Mondkalendern orientieren. Selbst wenn ich Atheist wäre, würde ich lieber die Möglichkeit eines denkenden „Überwesens“ in Betracht ziehen als dem schicksalhaften Einfluss eines Gesteinsbrockens ausgeliefert zu sein, der die Erde umkreist. Wer so einen Blödsinn glaubt, hat damit erfolgreich eine Ersatzreligion gebucht. Aber solche Leute können mir mal im Mondschein begegnen… der einzige Mondkalender, der was taugt, ist die Gezeitentabelle. Alle Folklore über den Mond wiederzugeben, würde Bibliotheken füllen, darum nicht mehr davon.

Wir wohnten wieder im Haus Rehblick, wie schon in den Vorjahren. Mit Jürgen war ich auch schon mal zum Mountainbiken dort. Der gastfreundlichste Ort, den ich mir vorstellen kann. Michl, der Hauswirt, ist zugleich Chef der Skischule „Alpin„. Am Dienstag fragten wir ihn, ob er nicht irgendwann in der Woche eine Skitour mit uns machen könnte, da er sich jenseits der Pisten bestens auskennt und die Lawinengefahr zu der Zeit gleich Null war. Selbstverständlich kein Problem. Dann kam er auf die glorreiche Idee, man könne die Tour ja auch nach Sonnenuntergang im Schein des Mondes machen. Noch am selben Abend schnappte er sich Yvonne, seine Frau und erkundete die Verhältnisse an unserem designierten Ziel.

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Dienstagabend: Kirche von St. Leonhard beim Licht des Mondes. Leica Q handgehalten bei f/1.7 1/8s ISO 2000
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Vorbereitungen. Leica Q bei f/1.7 1/8s ISO 1600

Am nächsten Morgen war klar, dass unser Vorhaben absolut realistisch war. Wir holten uns am Nachmittag Tourenski. Nach einer Einweisung in die für das Steigen modifizierten Bindungen brachten wir zuhause schon mal die Steigfelle an und fuhren zum Staller Sattel. Das ist der Pass, über den man vom Defereggental ins Antholzer Tal gelangt. Trotz der geringen Gefahr verteilte Michl an jeden Lawinenpieper.

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Mondaufgang am Staller Sattel. f/1.7 1/8s ISO 1250

Als wir ankamen, ging gerade der Mond  auf, wir begannen die Tour jedoch zunächst im Schatten eines Bergrückens. Ohne direktes Mondlicht war es zu dunkel, und wir tasteten uns im Schein von Michls Stirnlampe durch ein paar Lärchen und Föhren, die dort noch standen. Wir konzentrierten uns auf den ungewohnten Umgang mit den Tourenski, unser Führer gab uns Tipps und zeigte uns, wie wir uns an engen Stellen am besten beim Umsetzen abstützen konnten. Bald hatten wir die Baumgrenze hinter uns und fanden einen gleichmässigen Rhythmus beim Anstieg.

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Noch zum Teil im Schatten des Bergrückens: Der Staller Sattel. f/1.7 1/8s ISO 6400

Trotz des klaren Himmels war es nicht besonders kalt, nur etwas unter Null Grad, ausserdem fast völlig windstill. Die umherliegenden Berge wurden vom Mond in silbriges Licht getaucht und verwandelten die Landschaft in etwas Ausserirdisches.

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Noch im Schatten: Die Stirnlampe erhellt den Aufstieg. f/1.7 1/60s ISO 6400

Nach der Baumgrenze wurde es kurz deutlich steiler. Wir waren alle gut in Form und hätten unser Ziel wesentlich schneller erreicht, wenn sich nicht ein Fell unter dem Ski meiner Frau mehrmals gelöst hätte. Es war etwas Alterschwach und die Klebeschicht erneuerungsbedürftig. Michl brachte es mit stoischer Ruhe dreimal wieder an.

Ungefähr auf der Hälfte des Anstiegs kam der Mond hinter dem Bergrücken empor und erleuchtete die Schneefläche vor uns gleissend hell, zumindest für unsere voll auf Dunkel adaptierten Augen. Der Rest des Weges war schnell geschafft, zumal es wieder weniger steil war und man jedes Detail der Spur überkontrastreich sah.

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Mondaufgang. Von nun an war alles taghell. f/1.7 1/8s ISO 800

Wir stoppten auf einem kleinen Plateau unterhalb des eigentlichen Grates, da wir uns nicht die ganze Nacht um die Ohren schlagen wollten. Von hier hatte man eine gute Übersicht auf die umliegenden Berge und den Staller Sattel. Der Anblick verschlug uns die Sprache. In der absoluten Stille und durch die Konturen der unwirklichen Landschaft im Mondlicht hatte man eher den Eindruck, auf einem fremden Planeten zu stehen.

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Leica Q bei f/1.7 1/8s ISO 2000
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Bald oben. Leica Q bei f/1.7 1/8s ISO 3200

Ich hatte auf Verdacht die Leica Q mitgenommen, die ich die ganze Zeit einfach umgehängt hatte. Im Bergschatten hatte ich keine Chance, Fotos aus der Hand zu machen. Aber als wir ins direkte Mondlich kamen, zeigte die Kamera, was sie kann. Da die Belichtungsautomatik immer versucht, die Bilder wie bei Tage zu belichten und folglich viel zu helle Dateien resultieren, stellte ich die Belichtungskorrektur auf -1 bis -2 EV. Das sparte erstens ISO und gab zweitens den natürlichen Seheindruck viel besser wieder. Mit der Rückversicherung der Bildstabilisierung machte ich die meisten Fotos mit 1/8s, von der ich wusste, dass ich diese Zeit noch mit der Hand halten konnte. Der schnelle Autofokus hatte auch bei diesen Bedingungen keine Schwierigkeiten auf den Punkt zu treffen, so dass ich immer mal kurz anhalten konnte, um ein Foto mit einer Hand zu machen.

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Am Ziel. Leica Q bei f/1.7 1/15s ISO 6400

Wohlgemerkt, das Ziel war das Erlebnis der Tour, nicht das Fotografieren. Dann hätte man vielleicht Schneeschuhe untergeschnallt, wäre mit Stativ und voller Ausrüstung auf den Berg geklettert und hätte Belichtungsreihen gemacht. Aber die Q als kleine, leichte, lichtstarke (Autofokus-) Kamera machte eine Art Reportage möglich, die so unkompliziert nur mit wenigen anderen Geräten erreicht werden kann.

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Eine unwirkliche Szenerie. Leica Q bei f/1.7 1/8s ISO 1600
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Bei der Abfahrt. Leica Q bei f/1.7 1/8s ISO 3200

Wir blieben eine Weile oben, Michl schenkte heissen Tee aus, obwohl uns vom Aufstieg durchaus warm war. Den Pregler verkniffen wir uns, weil wir die Abfahrt noch vor uns hatten. Die Felle wurden verpackt, die Bindungen arretiert, noch eine warme Jacke über und ab ging’s. Michl suchte den besten Weg und fuhr in eleganten Schwüngen voraus. Die Abfahrt auf einer Naturpiste ist immer etwas besonderes, hier war die Schwierigkeit, dass viele Stellen durch Wind verblasen und die Oberfläche verharscht war, aber dann auch plötzlich wieder pulveriger Schnee kam. Die Sicht war jedenfalls kein Problem, es war so hell wie bei Tag. Wir sind alle geübte Fahrer und folgten Michl sicher weniger elegant, aber ohne Schwierigkeiten. Dabei fällt einem auch kein Zacken aus der Krone, wenn man sich mal wieder an einen Stemmbogen erinnert.

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Blick zurück, von dort oben kamen wir. Leica Q bei f/1.7 1/4s ISO 250

Schon bei der Nachbesprechung bei einem Glas Bier im Gastraum des Hauses Rehblick sichtete ich die Fotos und war zufrieden. Die meisten waren tendenziell immer noch zu hell, aber eine kleine Tonwertkorrektur und milde Rauschunterdrückung war alles, was nötig war. Tatsächlich sieht der Kamerasensor zwar prinzipiell weniger Licht als das menschliche Auge, dafür kommt mehr Farbe ins Spiel.  Die Sehzellen der Netzhaut, die Farbe sehen, sind deutlich in der Unterzahl, wir sehen bei abnehmenden Licht sozusagen mehr und mehr monochrom. Das Sprichwort „Nachts sind alle Katzen grau“ kommt nicht von ungefähr. Darum zeige ich hier alle Bilder in Schwarzweiss mit Selen-Ton, das kommt der Realität fast näher als die farbigen Dateien.

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Wieder am Staller Sattel. Leica Q bei f/2.2 1/4s ISO 2000

Die Leica Q II

Die Gerüchte brodeln schon länger, aber jetzt scheint es wirklich bald wahr zu werden: Eine Q II ist bald da, zumindest die offizielle Ankündigung. Obwohl dieses schrittweise „leaken“ jedesmal wieder wie ein Schmierentheater wirkt und offensichtlich vom Hersteller selbst gesteuert wird, um die Spannung und Aufmerksamkeit zu steigern. Bedauerlich, dass nicht mal Leica sich dafür zu schade ist.

Gottseidank ist nichts an der „Gestalt“ geändert worden. Aber am Innenleben scheint sich einiges getan zu haben. Vor allem ein Sensor mit möglicherweise 47 Megapixeln. Normalerweise würde ich sagen, „was für ein Blödsinn“, aber hier haben wir ganz klar Leicas Antwort auf die Forderung, eine Q mit längerer Brennweite anzubieten. Ich könnte an dieser Stelle sagen: „Ich wusste es!“, nämlich dass es (zur Zeit) technisch unmöglich ist, ein lichtstarkes Objektiv mit schnellem Autofokus und Bildstabilisierung mit den für eine Vollformat-Kompaktkamera erforderlichen Abmessungen herzustellen. Man sehe sich zum Beispiel die Dimensionen der Zeiss-Otus Linsen an: Das sind nicht deswegen solche Klötze, weil Zeiss das so hübsch findet, sondern das ist den technischen Notwendigkeiten geschuldet. Ein 50 oder gar 75mm-Objektiv mit größter Blendenöffnung irgendwie mehr als f/2 würde die Q in ein Monster verwandeln.

Leicas Workaround ist folglich die Beibehaltung der hervorragenden Optik mit der Möglichkeit, auch einen 75mm-äquivalenten Bildausschnitt mit ausreichender Auflösung zu machen. Denen, die eine längere Brennweite forderten, geht es jetzt wie in dem Witz mit dem 60-jährigen Mann, der einen Wunsch bei einer Fee frei hatte. Er wünschte sich, dass seine Frau dreissig Jahre jünger sei als er und zack! – war er 90 Jahre alt.

Porträt von Michls Tochter Eva, dem Nesthäkchen der Familie, ungefähr 50mm-Rahmen. Leica Q bei f/2.8 1/60s ISO 125
100% Ausschnitt von oben: Eine Auflösung, die bei jedem anderen bei Porträts fast unerwünscht ist, es sei denn, man braucht einen dermatologischen Befund

Aber warum nicht croppen? Ich mache das sehr oft, selbst bei 24MP. Die glasklare Bildqualität der Q machen das absolut möglich. Bei Porträts wähle ich ohne Skrupel den 35er oder gar 50er Bildausschnitt und die Ergebnisse sind immer noch extrem gut. Was soll auch der Pixelwahn? Alles, was irgendwie über 8MP liegt, ist schon für grosse Abzüge mehr als genug.

Die Knöpfe auf der Rückseite sind nach Leica M10-Art reduziert, es gibt einen organischen EVF, die Kamera ist Staub-und Spritzwassergeschützt, die Video-Funktion umfasst 4K. Ein kleines Detail auf den geleakten Bildern nehme ich mit Befriedigung zur Kenntnis: Der Drehknopf zur Dioptrienkorrektur neben dem Sucher scheint nun versenkbar und so gegen versehentliches Verstellen geschützt, was bei der „alten“ Q durchaus nerven konnte.

Zurück zur hohen Auflösung: Das ist der einzige Punkt, den ich kritisch sehe. Die resultierenden kleinen Pixel sind viel verwackelungsanfälliger als zuvor und ich habe Zweifel, ob trotz Bildstabilisierung noch Zeiten wie 1/8s aus der Hand möglich sind. Naja, dafür ist der Sensor einer neueren Generation vermutlich wieder eine Spur lichtstärker und gleicht das aus.

Unter dem Strich bleibt eine Kamera mit ikonischem Design, deren Gebrauchswert sich noch mal durchaus steigert.

P.S. Ich verkleinere meine Sammlung analoger Kameras

Ich habe länger mit mir gerungen, aber da ich immer nur mit einer Kamera fotografieren kann, bin ich entschlossen, ein paar analoge Schätze zu veräussern. Die Leica M2 ist in hervorragendem Erhaltungs-Zustand. Wer eine sofort gebrauchsfähige Kamera von historischer Bedeutung will, hat hier die Gelegenheit dazu. Man kann sicher günstigere Exemplare dieses Modells finden, aber kaum eins, auf das man sich technisch verlassen kann, ohne zunächst ein Clean-Lubricate-Adjust beim Leica Customer Care für schlappe 700 Euro durchführen zu lassen. Das hat die Kameras schon hinter sich, plus neuer Belederung. Wer Interesse hat, kann mich direkt kontaktieren.

8 Kommentare

  1. Günther Rötter

    Hallo Herr Dr. Sassenberg,

    Toll! Ihre Ski-Fotos vermitteln die nächtliche Stimmung so intensiv, dass man denken könnte man habe es selbst erlebt.
    Eine Frage hätte ich: Wenn man bei der Q2 die Auflösung erhöht hat um ungestraft digital auf 75 mm vergrößern zu können, ist diese Lösung dann wirklich genauso gut wie eine „echte“ Linse mit 75 mm Brennweite?

    Herzl. Grüße

    Günther Rötter

    • Claus Sassenberg

      Guten Abend Herr Rötter,

      man hat dann bei der Q II den gleichen Bildausschnitt wie mit einer 75mm-Optik, aber die Bildgeometrie entspricht 28mm. Das heisst, die Tiefenschärfe bei den unterschiedlichen Blenden verhält sich anders, oder der gewisse „Stauchungseffekt“, der auch schon bei einem leichten Tele wie 75mm eintritt, fehlt.
      Das ist weder gut noch schlecht, sondern schlicht Geschmacksache.
      Die größten Zweifel habe ich wegen der neuen sehr hohen Auflösung. Wenn die Bildstabilisierung nicht noch mal leistungsfähiger wird, muss man die Belichtungszeiten, die aus der Hand möglich sind, sicher nach oben korrigieren (also kürzere Zeiten wählen, als mit der „alten“ Q).

      Warten wir’s mal ab, viele Grüße,

      Claus Sassenberg

  2. Lieber Claus
    Tolle Fotos und Beitrag. Das muss wirklich ein einmaliges Erlebnis gewesen sein und dieses so fotografisch festgehalten zu haben zeigt, dass Technick und der Fotograf hinter der Linse ein gutes Team sind. Gratulation.

    Ich bin zwar neugierig auf die neue Q2, sehe aber selber keine Notwendigkeit meine heutige Q durch die Neue zu ersetzten. Denke das die heutigen Vollformatkameras technisch schon so gut sind, dass nur in gewissen Extremsituationen messbare Unterschiede geben wird. Überall dort wo ich die Q nicht wegen ihrem super AF, EVF Bildstabilisator brauche, nehme ich immer noch gerne meine M10.

    Lieben Gruss
    Maurizio

    • Claus Sassenberg

      Lieber Maurizio,

      ich sehe das genau wie du. Wer die derzeitige Q hat, muss sich überlegen, was er mit der „Neuen“ wirklich gewinnt. Wie bei allen Upgrades nutzt die Kameraindustrie die Naivität vieler Nutzer aus, die immer noch glauben, mit einer neuen Kamera mit „mehr Features, mehr Dynamik, mehr Auflösung“, etc. würden sie automatisch plötzlich bessere Bilder machen (und da ist auch Leica keine Ausnahme).

      Das Gute bei Leica ist, dass die Modellzyklen so lang sind, dass man von derartigen Anfechtungen nur alle paar Jahre gestresst wird.

      Das gesagt, muss ich zugeben, dass ich die Q II vermutlich nehme, und zwar aus dem Grund, dass (wie du dich vielleicht erinnerst) meine derzeitige praktisch neu ist, weil sie der Customer Care gegen meine „eigentliche“, drei Jahre alte Q ausgetauscht hat. So kann ich diese Kamera in den nächsten Monaten ohne wirtschaftlichen Verlust gut „umsetzen“.

      Trotzdem bleibt mein in Absatz 1 geäussertes Statement. Wer nur in mannigfaltigen Kamerafunktionen und DxO-Ranking denken kann, würde sowieso nie eine Leica nehmen, geschweige denn auf die Idee kommen, mal mit Film zu fotografieren.
      Dass die wahre Befreiung in der Limitation liegt, ist eine Grundwahrheit, auf die viele erst nach einem langen Reifungsprozess kommen. Das schliesst auch ein, die Vorstellung neuer Kameramodelle entspannt zur Kenntnis zu nehmen.

      Liebe Grüße,

      Claus

  3. Lieber Claus,
    ich warte, bis Du die D-Lux wieder abstößt. Hatte eigentlich gleich gedacht, dass Du mit ihr fremdeln wirst…. Der Gute ist der Feind des Besseren…:-)
    Die Q hat denke ich die Fotoindustrie mächtig durchgerüttelt, Ricoh versucht gerade ebenfalls sich mit einer Edelkompakten, allerdings völlig überladen. Mich beeindruckt einmal mehr die Sensorleistung auch in Hinblick auf das optische Resultat. Die Bilder erinnern mich an meine Dunkelkammerzeit, wenn ich mit blauschwarzem Entwickler gearbeitet habe. Es kommt so etwas wie Kinostimmung auf. Wie zeigt sich die Q von der Akkuleistung her bei den doch recht tiefen Temperaturen?
    Habt Ihr zwei Bullis? Dieser sieht doch seh nach einem Multivan aus 🙂

    • Claus Sassenberg

      Lieber Kai,

      du hast mich da richtig eingeschätzt. Ich bin ein bisschen angefressen wegen der D-Lux, will ihr aber noch eine Chance geben, wenn ich wieder mehr Rennrad fahre als jetzt. Das Problem ist natürlich, dass man völlig verdorben ist, hat man erst mal mit der Q gearbeitet. Sie ist im wahrsten Sinn des Wortes unvergleichlich, und da schliesse ich auch ihre „Peers“ im Vollformat- und APS-C Bereich mit ein. Die Fuji X100 haben sie auch verdorben. Ich sah neulich das aktuelle Modell in Natura und dachte: „Irgendwas ist hier anders“, bis ich drauf kam. Sie ist größer geworden! Ja, sowas blödes! Nur, um die ganzen schwachsinnigen Funktionen unterzubringen. Bye bye, Fuji.

      Der Akku der Q hält sich bei normalem Gebrauch so lange, dass ich, obwohl ich immer einen Zweitakku dabei habe, den an einem „normalen“ Fototag nie gebraucht habe. Selbstverständlich könnten niedrige Temperaturen die Laufleistung verschlechtern, aber selbst bei -17° Grad habe ich das nicht signifikant wahrgenommen.

      Zwei Bullis, hi, hi. Nee, das war Michls neuer T6, mit dem er uns kutschiert hat 😉

      Liebe Grüße in den Norden,

      Claus

  4. Hallo Claus,

    das sind tolle Bilder von einem Erlebnis, das bestimmt lange in Erinnerung bleiben wird. Unfassbar, was mit heutigen Kameras alles möglich ist.

    Viele Grüße
    Peter

  5. Moin Claus,

    schön, wieder einen Eintrag von Dir zu lesen. Die Beschreibung der Ski-Tour ist super und natürlich darf dabei die Q nicht fehlen.
    Q2 ? Da heißt es nur abwarten und Tee trinken. Sie wird sicher anders sein, besser…. vielleicht.

    LG Dirk

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